Mit Bulldogs und alten Dieselrössern zum Kapplfest bei Münchenreuth

Münchenreuth bei Waldsassen
05.06.2023 - 09:50 Uhr
OnetzPlus

Ein glückliches Händchen bewiesen die Initiatoren des Bulldog-Treffens bei der Kappl. Bei der Teilnehmerzahl wurde ein neuer Rekord erreicht. Außerdem gab es eine weitere Besonderheit.

Organisator Günther Dostler strahlte mit der Sonne um die Wette: Ideale Bedingungen bei Traumwetter herrschten am Sonntag. Als Begleitprogramm zum Großen Kapplfest auf dem Glasberg hatte der Oldtimer- und Bulldog-Stammtisch Münchenreuth das mittlerweile 6. Treffen der historischen landwirtschaftlichen Maschinen initiiert. Mit über 150 teilnehmenden Bulldogs gab es eine neue Rekordbeteiligung. Etwa 15 Helfer des Stammtisches sorgten sich um die Bulldogs, die Fahrer und die vielen Besucher.

Die Bulldogs kamen aus vielen Gegenden zur Dreifaltigkeitskirche Kappl gefahren, vor allem aus dem Stiftland, aber auch aus den Landkreisen Neustadt/WN und Amberg, dem angrenzenden Oberfranken – bis aus Bayreuth – und dem benachbarten Tschechien. "Es hat sich herumgesprochen", hieß es bei den Verantwortlichen über das einzigartige Flair des Treffens im Schatten der Kappltürme.

Ältester Bulldog Baujahr 1935

Den ältesten Bulldog beim Treffen zeigte wieder einmal Vladi Migula aus Kleinbüchlberg – einen „Svoboda“ aus dem Jahr 1935. Migula startet seit jeher für den Traktorklub Luby-Skalná (Wildstein) aus Tschechien. Nur vier Jahre jünger war ein 11 PS starker Deutz.

Besonders freute sich Günther Dostler, dass das Bulldog-Treffen immer mehr Anklang beim weiblichen Geschlecht findee: Dieses Jahr waren es bereits 20 Frauen, die mit ihren Oldtimern zum Treffen gekommen waren – unter ihnen die Münchenreutherin Susi Ernstberger. Sie war zusammen mit Tochter Ida mit dem Fendt Farmer 106S, Baujahr 1976, zum Treffen gefahren. Die stärksten teilnehmenden Gruppen kamen dieses Jahr aus Konnersreuth und Marktredwitz.

Erinnerungsgeschenk

Alle Bulldog-Lenkerinnen und -Lenker erhielten als kleine Aufmerksamkeit einen rustikalen Bieröffner, der gleichzeitig auch ein Erinnerungsgeschenk war. Höhepunkt war am frühen Nachmittag die Bulldog-Ausfahrt: Sie führte von der Kappl nach Münchenreuth, Hundsbach und Mitterhof, auch an der Lourdesgrotte ging es vorbei. „Wir haben eine Sondergenehmigung erhalten“, sagte Dostler über die Nutzung des für den Durchgangsverkehr gesperrten Weges. Dann tuckerten die Fahrzeuge durch die Innenstadt von Waldsassen, über den Johannisplatz sowie die Münchenreuther Straße und die Schützenstraße ging es wieder zur Kappl zurück.

„Wir wollten den Teilnehmern die Schönheit unserer Landschaft zeigen“, nannte Dostler den Grund für die gewählte Strecke. Für die zwölf Kilometer lange Runde war gut eine Stunde eingeplant. Nach der Rückkehr verabschiedeten sich die Teilnehmer mit ihren Oldtimern wieder in alle Richtungen.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.