Einen besonderen Gottesdienst anlässlich Mariä Lichtmess gab es kürzlich in der Dreifaltigkeitskirche Kappl. "Ohne Licht können wir Menschen nicht sehen", eröffnete der Geistliche seine Predigt. Um klar zu erkennen und oft auch Zusammenhänge besser verstehen zu können, sei Licht in all seiner Form für uns Menschen unverzichtbar.
Mit der Kerzenweihe entflammte ein wahres Lichtermeer in der Kappl und zum Klang der Hörner spendete Pater Friedhelm Czinczoll, Kapplpfarrer und Pfarradministrator der Pfarrei Münchenreuth, den Blasiussegen an alle Gottesdienstbesucher. Einst auch unter der Bezeichnung "Mariä Reinigung" bekannt, feiert die katholische Gemeinde am 2. Februar das Ende der Weihnachtszeit, Christbaum und weihnachtlicher Schmuck werden aus den Stuben entfernt. Bis 1912 galt "Mariä Lichtmess" noch als gesetzlicher Feiertag.
Zu dem besonderen Kirchenfest organisiert der Verein der Freunde der Kapplkirche alljährlich einen besonderen Abschluss der Weihnachtszeit. Während üblicherweise zugunsten der Kappl mit einem Glühweinverkauf im Anschluss an den Gottesdienst gefeiert wird, erwartete in diesem Jahr ein musikalisches "Schmankerl" die Messbesucher: Die bayerischen Meister auf dem Parforcehorn reisten für die besondere Messgestaltung aus dem Süden des Regierungsbezirks an.
Die Oberpfälzer Parforcehornbläser, unter der Leitung von Hubert Bäuml, erfüllten die Wallfahrtskirche auf dem Glasberg bei Waldsassen mit dem imposanten Klang der Hörner. Der Vorsitzende des Kappl-Fördervereins, Bernhard Lux, freute sich über den großen Zuspruch und den regen Messbesuch. Unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften waren zum besonderen Anlass alle Plätze besetzt.
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