"Fasching ist im Kappldorf Trumpf", begründet Präsident Alexander Hübner in einer Pressemitteilung das diesjährige Motto des Schlüsselclubs Münchenreuth. Damit verbinden die "Schlüsselcluberer" die beiden Großveranstaltungen, die sie jeweils zu Beginn des Jahres ausrichten: den Dreikönigs-Preisschafkopf und den Faschingszug.
"Jedes Spiel ist anders", erklärt Alexander Hübner in Bezug auf die aktuelle Session. "Jeder Zug ist was Besonderes. Jedes Jahr freuen wir uns auf die Gäste und einen heiteren Nachmittag im Kappldorf", so Hübner. "Wir haben wieder einiges gesammelt", ergänzen die "Forschungs- und Entwicklungsminister" des Vereins, Patrick Männer und Maximilian Schreyer. "Diesen Fasching haben wir ein gutes Blatt", lassen die beiden wissen. "Die närrischen Stücke zwischen Neualbenreuth und Konnersreuth, Tirschenreuth und Waldsassen oder anderen Ortschaften haben uns in die Karten gespielt."
Anfrage von Lokalpolitikern
Präsident Hübner kündigt an: "Vor allem in der Schafkopfrunde mit den Politikern spielen wir ein paar Trümpfe aus." Es habe auch schon Anfragen von Lokalpolitikern gegeben, ob und in welcher Form sie denn dieses Jahr wieder im Themenblock des Faschingszugs vorkommen. Darauf erwiderte Hübner laut Mitteilung mit einer alten Schafkopfweisheit: "A Dummer sucht's selber." In der Mitteilung des Schlüsselclubs heißt es dazu auch zweideutig: "Wenz nichts ausmacht, dann bleibt das erstmal geheim." Im Fasching wolle man sich nicht in die Karten schauen lassen, so die Fosnat-Narren.
Welcher Bürgermeister dann in der Büttenrede den schwarzen Peter bekomme, vor Schreck "Eichula, die Waldschnepfe" oder "Bumsfallera" rufe und dann eventuell die Karten aus der Hand fallen lassen, werde man auf dem Dorfplatz nach dem Zug sehen, so die Verantwortlichen des Schlüsselclubs. Einige "Kartersprüche" seien auch hier zu erwarten. Es gelte: "Die Büttenrede sticht!" Da heiße es dann "Katz oder Koda, wer is raus?" und "Schellen bräucherst". "Während andere noch mischen, teilen wir schon aus", kommentiert Büttenreder Lukas Forster und fährt fort: "Wer dann mit der Alten spielt, nicht mit dem Unter untergeht oder mit der Schellsau zusammen ist, wird sich zeigen."
Prinzessin mit Ass im Ärmel
Aufgrund des diesjährigen Mottos bekommen alle Gäste mit dem Nachnamen Schneider einen Gratis-Schnaps. Schließlich gilt "Schneiderfrei" erläutert Alexander Hübner. Vorfreude auf den Zug und die Party danach herrsche auch bei Prinzessin Franziska I. (Franziska Kraus). "In der ,After-Zug'-Bar' habe ich dieses Jahr ein Ass im Ärmel!", verspricht die königliche Hoheit. Prinz Florian I. (Florian Ernstberger) hofft auf "Mit'm Unter gehst' niad unter", aber er befürchtet auch: "Da wird es wieder hinten höher wie vorn und die Blaua, die wird schaua."
Der 52. Michareither Fostnatzug setzt sich am Faschingsdienstag, 13. Februar, um 14 Uhr in Bewegung. Nach dem Umzug steigt wieder eine Party mit Büttenrede.
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