Münchenreuth bei Waldsassen
28.09.2022 - 14:48 Uhr

Pfarrgemeinde Münchenreuth würdigt ehrenamtliche Arbeit

38 Jahre lang gehörte Robert Sommer dem Pfarrgemeinderat seiner Heimatpfarrei St. Emmeram in Münchenreuth an, davon war er 20 Jahre lang auch dessen Sprecher. Jetzt war die Zeit gekommen, dies besonders herauszustellen.

Der Pfarrfamilienabend in Vereinsheim Münchenreuth bot für den besonderen Augenblick eine gute Gelegenheit: Robert Sommer, fast vier Jahrzehnte Mitglied im Pfarrgemeinderat und im aktuellen Gremium auf eigenen Wunsch nicht mehr dabei, bekam von Pfarrer Dr. Thomas Vogl im Auftrag von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer die Bischof-Seiler-Medaille verliehen – die höchste Auszeichnung für Laien im Bistum Regensburg.

Pfarrgemeinderatssprecherin Bettina Männer wünschte sich von Robert Sommer, dass er ihr weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen möge. Aus dem Ratsgremium verabschiedet wurden außerdem Veronika Kraus (8 Jahre) und Christina Kunz (4). Musikalisch begleitete den Abend Nachwuchsmusiker Jakob Siller mit seinem Akkordeon. Weiter gab es die Berichte von Pfarrgemeinderatssprecherin Bettina Männer und Gerhard Ernstberger für die Kirchenverwaltung.

In seiner Laudatio würdigte Pfarrer Vogl an die Leistungen von Robert Sommer und nannte ihn das Bindeglied zwischen den Pfarreien Münchenreuth und Waldsassen. Ab 1995 arbeitete Robert Sommer zudem im Pfarrbüro mit, ab 2013 übernahm er die Mesnertätigkeit in der Kappl und übernahm dort auch Gästeführungen. Seit 40 Jahren gehört Sommer dem Kirchenchor Münchenreuth an.

Zum Blasmusikfestival in die Schweiz

„Vergelt's Gott für deine Arbeit“, sagte Pfarrer Vogl und überreichte ein Bild mit den Türmen der Kapplkirche. Für die Pfarrei Münchenreuth überreichte Bettina Männer zwei Eintrittskarten für ein Blasmusik-Festival im Juli 2023 in der Schweiz. Robert Sommer bekundete, die Arbeit gerne gemacht zu haben. „Sie hat mir auch viel Freude bereitet.“ Ehefrau Gerda Sommer erhielt einen Blumenstrauß.

Geehrt wurde eine Reihe von treuen Kirchenchorsängerinnen und -sängern. Chorleiterin Christine Sommer ehrte mit Urkunden der Pfarrei für 10-jährigen Einsatz Lucia Gradl, Andreas Kunz, Jörg Wifling, Christoph Sommer, Rebecca Ernstberger und Irene Kraus. 40 Jahre dabei sind Robert Sommer, Birgit Übelacker, Bettina Lux, Elisabeth Peter und Franz Bartl als Organist. Sie alle erhielten eine Dankurkunde der Diözese. 60 Jahre im Kirchenchor singt Agnes Bauer, die scherzhaft „als unsere Queen“ bezeichnete wurde. Sie erhielt eine Dankurkunde des Cäcilienverbandes. 40 Jahre gehören Gertrud Ernstberger und Anneliese Kunz der Gebetsgemeinschaft für geistliche Berufe an, auch dafür gab es eine Dankurkunde des Bischofs.

"Immer herzlich willkommen"

Dankesworte richtete Pfarrer Dr. Thomas Vogl für die Pfarreiengemeinschaft Waldsassen-Münchenreuth an Pater Friedhelm Czinczoll, der seit 2007 in der Kapplgemeinde als Seelsorger wirkt. „Wir können dich nicht verabschieden, du bist bei uns immer herzlich willkommen“, sagte Pfarrer Dr. Thomas Vogl zu Pater Czinczoll und verlas abschließend einen Dankesbrief von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. Der Diözesanbischof würdigt darin die Leistungen des Paters zunächst für die Spätberufenenschule Fockenfeld und später für die Pfarrei Münchenreuth mit einem Vergelt's Gott.

„Sie haben viel Gutes für die Menschen getan“, schrieb der Bischof und erinnerte an den Beginn in Fockenfeld im Jahr 1973 als Lehrer. 2002 wurde er der Leiter der Spätberufenenschule. Dort habe er vier Jahrzehnte junge Männer zum Abitur und Priestertum begleitet. Ab 2007 hatte der Salesianer als Wallfahrtspfarrer Münchenreuth und die Kappl seelsorgerlich betreut. „Sie sind weit über das Renteneintrittsalter hinaus in der Seelsorge tätig“, zitierte Pfarrer Vogl den Bischof und überreichte die Bischofsmedaille für diesen Einsatz.

Robert Sommer ließ ganz persönliche Erinnerungen an Pater Friedhelm Czinczoll neu aufleben: „Ihn zeichnet ein bodenständiger Glaube aus“, lobte Sommer den Geistlichen. „Ich habe mich nie um einen Posten beworben, aber trotzdem viele Aufgaben übertragen bekommen", sagte Pater Friedhelm Czinczoll in seinem Schlusswort. "Ich bin gut durchs Leben gekommen: Gott stand mir immer zur Seite, davon bin ich fest überzeugt.“

 
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