Vor 17 Mitgliedern, die sich im Café Schuhmacher versammelt hatten, richtete Vorsitzende Evi Schwendner den Blick zunächst auf das abgelaufene Vereinsjahr. Sie dankte Walter Rückerl, Klara Schoierer und Evi und Hans Schwendner für ihren Einsatz bei der Sammlung „Helft Wunden heilen.“ Gut angenommen wurde wieder die Weihnachtsfeier und auch die Sprechstunden im Ort stießen auf große Nachfrage. Evi Schwendner und Klara Schoierer statteten älteren und kranken Mitgliedern zur Weihnachtszeit Besuche ab. Nach der Aufnahme von drei Neumitgliedern beträgt der aktuelle Mitgliederstand 63 Personen.
Nach den Neuwahlen (siehe Info-Element) dankte VdK-Kreisgeschäftsführer Bernd Steinkirchner der bisherigen Vorstandschaft für das Engagement und freute sich über die erneute Bereitschaft zur Ämterübernahme. Seit 70 Jahren bewege sich der VdK „auf Erfolgskurs.“ Davon zeugen die nahezu 700 000 Mitglieder, der Landkreis Schwandorf zähle 11 298 Mitglieder. Stolz verwies er auf die Zuwächse von 25 000 Personen von Januar 2018 bis Januar 2019. „Von solchen Zahlen können andere Verbände und Parteien nur träumen.“ In 2018 verzeichnete der Kreisverband 7401 Beratungen, 1667 Anträge, 715 Widersprüche und 219 Klagen. Dabei wurden Nachzahlungen in Höhe von knapp 1,25 Millionen Euro durchgesetzt.
Steinkirchner zählte mit der Verbesserung der Mütterrente, der Rückkehr zur paritätischen Beitragszahlung in der Krankenversicherung, der Verbesserungen für Erwerbsminderungsrenten und der nun öffentlichen Diskussion um die Altersarmut weitere sozialpolitische Erfolge des VdK auf. In diesem Zusammenhang lobte er die Arbeit des Führungsteams um Landesvorsitzende Ulrike Mascher und VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Grundsätzlich begrüße der Verband den Gedanken einer Grundrente, denn damit zeige sich, dass das Thema „steigende Altesarmut“ endlich in Berlin angekommen sei. Hauptschuld an dieser Situation sei seiner Meinung nach der zu geringe Mindestlohn. Bei zwölf Euro Mindestlohn befänden sich die Rentenanwartschaften erst über dem Niveau der Grundsicherungsleistung. Die aktuell 9,19 Euro Mindestlohn seien weit daovn entfernt. Der VdK fordere die Erweiterung der gesetzlichen Rente zu einer Erwerbstätigenversicherung, in die neben den Arbeitnehmern auch Selbstständige, Politiker und Beamte einzahlen sollen.
Die neue Kampagne heißt „Rente für alle“ und werde mit einer Groß-Demo Ende 2019/Anfang 2020 ihren Höhepunkt nehmen. „Wir brauchen eine Politik, die die sozialen Probleme und Gerechtigkeitsfragen sowie die offenen Fragen zur Zukunft des Renten-, Pflege- und Gesundheitssystems endlich anpackt.“ Mit diesen Worten schloss Steinkirchner seine Ausführungen und wünschte dem Sozialverband weiterhin viel Erfolg. Zusammen mit Evi Schwendner zeichnete er noch langjährige Mitglieder mit einer Ehrennadel, einer Urkunde und einem Präsent aus.
Vorsitzende: Evi Schwendner; Stellvertreterin: Klara Schoierer; Schriftführerin: Brigitte Götz; Frauenbeauftrage: Klara Schoierer; Beisitzer: Johann Schwendner, Josef Schneider. Den Kassier wählt die Vorstandschaft. (bej)














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