Bei sonnigem Wetter feierte die Feuerwehr Naab am vergangenen Wochenende ihren 100. Geburtstag. Waren es früher meist Brandeinsätze, so veränderten sich die Aufgaben einer Feuerwehr stark: Technische Hilfeleistungen, etwa bei Unfällen oder Unwetter, seien nun die Hauptaufgaben einer Wehr, erklärte stellvertretender Landrat Alfred Scheidler. Er lobte die Jubelwehr für ihre stete Einsatz- und Übungsbereitschaft. Scheidler verwies auf die Tatsache, dass die Wehren auch eine gesellschaftliche Aufgabe haben: „Die Pflege des Zusammenhalts im Dorf.“ Der Kirchenzug und der Festgottesdienst auf dem idyllischen Dorfplatz seien für ihn ein Höhepunkt gewesen. Er überreichte einen Scheck in Höhe von 250 Euro an Vorsitzenden Peter Fischer.
Dem Gottesdienst voran gegangen war ein Kirchenzug mit allen acht Feuerwehren der Großgemeinde Bärnau. Auch Stadtpfarrer Konrad Amschl übermittelte seine Glückwünsche. In seiner Predigt ging er vor allem auf das Leben des Heiligen Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehren, ein. Florian sei wohl der Patron der Feuerwehr geworden, weil er sich – wie die Aktiven der Wehr auch – für seine Mitmenschen eingesetzt habe. Bei der Feuerwehr spüre man das Miteinander: „Jeder weiß, wir können uns aufeinander verlassen“, so Amschl. Es folgte die Segnung der Fahnenbänder. Musikalisch wurde der Festgottesdienst von den „Moosbacher Straßenmusikanten“ umrahmt.
Bürgermeister Alfred Stier war besonders wichtig – und dies sehe er auch bei der Naaber Wehr – dass die Werte und die Stärke der Wehren an die nächste Generation weiter gegeben werden. Er überreichte ebenfalls ein Geld-Präsent. Gerald Freundl, Vorsitzender der Feuerwehr Bärnau, betonte die gute und harmonische Zusammenarbeit. Im Anschluss lud die Feuerwehr Naab zum Frühschoppen und Festbetrieb in den Feststodl ein.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.