Nabburg
14.10.2025 - 12:44 Uhr

Abfischen im Freilandmuseum in Neusath: Der dickste Karpfen wiegt über 5 Kilogramm

Das traditionelle Abfischen des Mühlenteichs im Freilandmuseum Oberpfalz verfolgten viele Besucher. Im Mittelpunkt der Teichwirtschaft des Museums steht nicht der Ertrag, sondern der Natur- und Landschaftsschutz.

Für den Biologen Dr. Thomas Franke ist der Tag des Abfischens im Freilandmuseum in Neusath bei Nabburg ein fester Bestandteil in seinem Terminkalender. Der Biologe vom Interessenverband für Landentwicklung (IVL) betreut die Museumsteiche und weiß, dass die Teichwirtschaft schon seit Jahrhunderten Teile der Oberpfalz prägt und sie deshalb einen großen Stellenwert im Freilandmuseum hat. Die Teiche werden extensiv bewirtschaftet und weisen eine große Anzahl an Pflanzen und Tieren auf, die Franke durch seine Führung auch den Besuchern näherbrachte.

Rund um den Mühlenteich hatte sich eine große Zahl an Besuchern versammelt, um den Fischfang mit Netzen durch die Museumsmitarbeiter zu verfolgen. Sie holten am Ende rund drei Zentner Fisch aus dem abgelassenen Gewässer. Es war eine recht bunte Anzahl verschiedener Exemplare, die sortiert im Wasserbehälter weiterhin schwimmen durften. Unter die Vielzahl an Karpfen mischten sich Schleien, Weißfische oder Flußbarsche, sogar die heimische echte Teichmuschel oder Signalkrebse konnten bestaunt werden. Der größte aller Karpfen wog 5,5 Kilogramm und wurde von so manchem wissbegierige Kind gestreichelt.

Das Abfischen wurde von einem Rahmenprogramm begleitet. Fleißig haben die kleinen Museumsbesucher bei einer Bastelaktion große Heubüschel aneinandergeflochten und daraus einen Fisch modelliert, während sich die Eltern mit frisch geräucherten Karpfen und Getränken vor Ort eindeckten. Passend zum Abfischen machten noch viele Besucher einen Abstecher in das „Wirtshaus Unterbürg“, in dem sie gebackenen Karpfen oder eine gebratene Forelle verspeisen konnten.

 
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