Nabburg
15.06.2025 - 11:50 Uhr

Von "alter Schule" in Nabburg keine Spur mehr: Generalsanierung abgeschlossen

Mit Stolz präsentiert Bürgermeister Frank Zeitler die generalsanierte Grund- und Mittelschule Nabburg. Die geladenen Gäste zeigen sich beeindruckt, was auf einer Großbaustelle aus der „alten Schule“ geworden ist.

Das Projekt lief über mehrere Jahre und ist nun offiziell abgeschlossen. Zur symbolischen Inbetriebnahme der komplett sanierten Grund- und Mittelschule an der Kemnather Straße in Nabburg begrüßte Bürgermeister Frank Zeitler am Samstagvormittag viele Ehrengäste, darunter seinen Amtskollegen und Schulverbandspartner Hans Wilhelm aus Guteneck, Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann sowie den Architekten Konrad Kraus vom federführenden Planungsbüro.

„Heute ist ein besonderer Tag für unsere Stadt und den Schulverband“, freute er sich und hieß ebenso Pfarrer Savarimuthu Selvarasu aus Weidenthal willkommen, der die Segnung der Räume übernahm.

"Hier werden Werte gelebt"

„Eine Schule ist weit mehr als ein Gebäude. Sie ist ein Ort des Lernens, des Zusammenwachsens und der Persönlichkeitsentwicklung. Hier“, so Zeitler in seiner Ansprache, „werden nicht nur Kenntnisse vermittelt, sondern Werte gelebt, hier entsteht Gemeinschaft“.

Die Generalsanierung erfolgte in zwei Bauabschnitten und dauerte von 2019 bis 2023. Die Sanierung umfasste zunächst den Verwaltungstrakt, die Pausenhalle und den Mittelschultrakt. Auch der Brandschutz, die Fluchtwege, die Barrierefreiheit sowie sämtliche Fachräume und die Brandmeldeanlage waren Gegenstand der Modernisierung.

Moderne Mensa

Im Mittelpunkt der zweiten Baustufe stand der Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung zu einer modernen Mensa für die Offene Ganztagsschule mit Platz für bis zu 128 Schüler in zwei Schichten. Ergänzt wurde dieser Abschnitt durch die vollständige Neugestaltung des Pausenhofs, der Freisportanlagen und der Außenflächen unter der Regie des Landschaftsarchitekten Gottfried Blank aus Pfreimd.

Die ganze Maßnahme wurde im April 2025 mit der Abnahme der letzten Nachbesserungen förmlich abgeschlossen, weshalb erst jetzt die Einweihungsfeier stattfand. Die Stadt Nabburg trägt, wie viele andere Kommunen, eine große Verantwortung für schulische Einrichtungen sowie Kinderbetreuung in Krippen und Kindergärten. „Wir nehmen diese Verantwortung bewusst an“, betonte Zeitler, „um den jungen Menschen die bestmöglichen Startbedingungen zu ermöglichen“.

Hans Wilhelm, der Bürgermeister dert Gemeinde Guteneck, die auch dem Schulverband angehört, bezeichnete die „neue“ Schule als ein gelungenes Bauwerk und einen Lehr- und Lernort, an dem man sich wohlfühlen kann. Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann aus Wackersdorf unterstrich: „Hand in Hand gehen Bund, Land und Kommunen einen gemeinsamen Weg. Jedes Kind sollte Spaß an der Schule haben und sagen können: Mir g`fallts dou“.

Ankerplatz für Kinder

Architekt Konrad Kraus ist selbst, wie viele der Gäste und auch Bürgermeister Frank Zeitler, hier zur Schule gegangen. Er weiß genau, wie das in den 60er Jahren gebaute Schulgebäude einst aussah. Auch für den Nabburger Architketen ist Schule ein Raum der Begegnung und des Lernens. Er bezeichnete sie als eine Art „Ankerplatz“ der gesunden Entwicklung unserer Kinder. „In meiner Schulzeit haben wir noch mit Kreide an die Tafeln geschrieben, und zu essen gab es in der Pause eine Woarme oder einen Schokoriegel im Pausenverkauf vom Hausmeister“, dachte er schmunzelnd zurück. „Jetzt sind überall digitale Tafeln eingebaut, und wir haben mit einer Hightech-Küche eine moderne Möglichkeit für eine gesunde Schulspeisung für die Kinder geschaffen“, beschrieb er das Ergebnis der Modernisierung. Der Architekt forderte nach der Segnung der Schule zu einem Rundgang in die verschiedenen neuen Räume auf. Stolz führte er durch das weitläufige Lehrerzimmer, den PCB-Bereich, die einzelnen Klassenzimmer und die Mensa.

Es liegt nun an den Schülern, diese optimalen Angebote der Bildung anzunehmen und zu schätzen. Denn, da waren sich viele Gäste mit dem Bürgermeister einig, „der freie und kostenlose Zugang zu Bildungseinrichtungen ist ein Geschenk, aber keine Selbstverständlichkeit“.

Hintergrund:

Daten zur Generalsanierung der Grund- und Mittelschule Nabburg

  • Gesamtkosten: 8 227 522 Euro (Fördermittel 4 122 500 Euro, Eigenanteil Stadt und Schulverband 4 105 022 Euro)
  • Kostenaufteilung: Grundsanierung der Schule rund 5,4 Millionen Euro, Mensa-Neubau rund 1,5 Millionen Euro und Außenanlagen rund 1,3 Millionen Euro.
  • Bauzeit: Erster Abschnitt September 2019 bis September 2021, zweiter Abschnitt September 2022 bis Oktober 2023, Außenbereich September 2020 bis Dezember 2024.
 
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