Nabburg
25.06.2023 - 12:27 Uhr

Ausgelassenes Feiern bei der Kirwa im Perschener Edelmannshof

Die Perschener Kirwa steht auch heuer ganz im Zeichen von Tradition, familiärer Atmosphäre und Gemütlichkeit. Dazu wird generationenübergreifend Musik gemacht, getanzt und genussvoll gefeiert.

Eigentlich hätte auch ein Verkehrsschild „Vorsicht! Brauchtum kreuzt Alltag“ die Autofahrer warnen können, als die beiden Museumspferde Leo und Fonse den Perschener Kirwabaum über die Straße zum Edelmannshof zogen. Doch weil Traditionen von Menschen für Menschen gemacht sind, nur durch Menschen lebendig bleiben und zu ihren Gunsten wieder mehr „Vorfahrt“ genießen sollten, erledigte die Verkehrsregelung lieber die Neusather Feuerwehr.

Sie war jedoch nicht die einzige Gruppierung, der Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl für ihren Einsatz dankte. Seinen Wunsch „auf eine schöne und friedliche Kirwa“ unterstützten die Jugendblaskapelle musikalisch, Baron von Lichtenstern symbolisch durch die Spende des Baumes und die Diendorfer „Kirwaleut“ tatkräftig. Kaum war der Baum in Ausgangslage gebracht, hatte ihnen der Museumsleiter schon flott das von Wirt Heiner Kummert vorbereitete Fass Bier angezapft und konnte nach dem obligatorischen „O´zapft is!“ die ersten Maßkrüge an die Akteure verteilen. „Der kann´s halt!“ kommentierte einer der vielen Zuschauer, die die Prozedur begleiteten.

Zum Aufstellen des Baumes mit „etwa 25 Meter Länge“, wie Felix Schäffer seitens des Freilandmuseum Oberpfalz bestätigte, waren heuer turnusgemäß die Diendorfer „Kirwaleut“ engagiert. Sie hatten ihr entsprechendes Können ja kürzlich auf heimischem Platz bereits bewiesen und so ließ es die Mannschaft unter dem Kommando von Stefan Hösl zwar konzentriert, doch etwas gelassener angehen, um nach etwa 90 Minuten die Zielgerade zu erreichen.

Unter wohlverdientem Applaus zogen die Burschen schließlich in den Innenhof ein, wo es sich bereits viele Gäste bei Brotzeiten und Getränken gemütlich gemacht hatten. Die Musikanten von „Bayrisch Blech“ zeigten sich zwar schon spielbereit, gewährte aber gerne dem „Diendorfer Kirwa-Nachwuchs“ auf der Tanzfläche den Vortritt. So zielstrebig wie die Jungs und Mädels zur Bühne marschiert waren, so schwungvoll ging es dort anschließend auch bei mehreren Tänzen verschiedener Altersgruppen „rund“. Begeisterte Zugabe-Rufe motivierten schließlich auch noch die Diendorfer Kirwajungs zu zwei Schuhplattl-Einlagen, bevor die Tanzfläche danach ganz den Publikumspaaren gehörte.

Wie das sonnige Wetter setzte sich auch das Programm am Sonntag, beginnend mit dem Festgottesdienst zu Peter und Paul, anschließendem Frühschoppen und Mittagstisch, Tanz und Musik bis in den Abend fort und wird am heutigen Montag ebenso gemütlich ausklingen.

 
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