In der Schönberger-Schmiede am Oberen Tor in Nabburg ist Maria Meier aufgewachsen, nicht nur aus dieser Zeit hat die 90-Jährige viel zu berichten. An ihrem 90. Geburtstag erzählte sie Bürgermeister Frank Zeitler aus ihrem langen Leben. Aufgewachsen ist Maria Meier zusammen mit zwei Geschwistern in der geschichtsträchtigen Schmiede am Oberen Tor. Den älteren Nabburgern ist Maria Maier daher als „Schmie Mare“ bekannt.
Als sie 15 Jahre alt war, ist ihre Mutter verstorben. Jetzt lastete die ganze Hausarbeit auf ihren Schultern. Als junge Frau lernte sie den Bauernsohn Georg Meier aus Eckendorf kennen und lieben und trat mit ihm 1961 vor den Traualtar. Da die Ehe kinderlos blieb, hatte sich das junge Paar entschlossen, einem jungen Mädchen ein neues Zuhause zugeben. Sie adoptierten die kleine Sonja, mit der sie bis zum heutigen Tag eine enge Liebe verbindet. Maria Meiers Ehemann verstarb 1981. Als Reinigungskraft in der Realschule in Nabburg verdiente sich Meier ein Zubrot.
Schon von Kindesbeinen an war das Singen ihre Leidenschaft. Zusammen mit einer Freundin gab sie viele Jahre Singstunden im Altenheim. Trotz ihres gesegneten Alters kann sie noch heute jeden Liedtext auswendig. „Sogar das Vater unser kann die Mutter noch immer auf englisch aufsagen“, erzählte Tochter Sonja bei der Geburtstagsfeier nicht ohne Stolz und freute sich über die geistige Frische ihrer Mutter.
Seit einem Unfall im Jahr 2018 ist Maria Meier allerdings nicht mehr so gut auf den Beinen. Alleine konnte sie den Haushalt nicht mehr erledigen. So hat sie sich für das Seniorenheim „Arche Noah“ entschieden. „Hier werde ich gut versorgt und das Essen ist auch immer gut“, freute sich die Jubilarin über die gute Pflege, die sie nun im Alter erfahren darf.
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