Ab Montag gilt Maskenpflicht zum Schutz vor Coronavirus-Infektion. Schutzausrüstung ist in der aktuellen Situation knapp. Die Festmutter der Feuerwehr Nabburg, Christine Irlbacher, spendiert "Community-Masken" für die Einsatzkräfte.
Die selbstgenähten Masken schützen nicht wirksam vor einer Ansteckung mit dem Virus. Deswegen sollten diese Masken nur als Behelfsmaske und nicht als Schutzmasken verwendet werden. Dessen ist sich auch der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Nabburg, Andreas Ringlstetter, bewusst. Der Vereinsbetrieb und die Schulungsmaßnahmen der Feuerwehr ruhen seit Anfang März. Einsätze sind allerdings nach wie vor an der Tagesordnung. Dazu sind die Einsatzfahrzeuge mit Schutzmasken der entsprechenden Sicherheitsstufen ausgestattet.
Kommandant Ringlstetter versucht, die Ansteckungsgefahr für die Einsatzkräfte soweit wie möglich zu minimieren. Die Sorge gilt bereits ab dem Eintreffen im Feuerwehrhaus bis zum Einsatzort. So war die Freude groß über die Spende von Behelfsmasken für die 50 Einsatzkräfte, selbstgenäht von Festmutter Christine Irlbacher. Der behelfsmäßige Mundschutz verringert das Risiko, dass sich die Feuerwehrler gegenseitig und andere mit dem Virus anstecken. Beim Einsatz selbst wird die Atemschutzmaske mit der FFP-Schutzklasse getragen.
Die selbst hergestellten Masken können problemlos öfter getragen werden. Um sie zu reinigen, reicht es aus, die Maske bei 60 Grad zu waschen oder sie zu bügeln. Die Feuerwehr warnt davor, Masken mit Drahtbügel in der Mikrowelle zu reinigen. Durch das Metall könnten in der Mikrowelle Funken entstehen, die sowohl Maske als auch das Gerät in Brand stecken könnten. Nach Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollte der Stoff für Behelfsmasken möglichst eng gewebt sein. Das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln ersetzt keine Maske.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.