Nabburg
05.12.2018 - 10:56 Uhr

Besuch im Land der Vorfahren

Schüler aus Argentinien und Paraguay interessieren sich für deutsche Kultur. Mit Migrationshintergrund besuchen sie die Oberpfalz.

Die Schüler aus Argentinien freuen sich auf einen spannenden Monat in Deutschland. Bild: cfd
Die Schüler aus Argentinien freuen sich auf einen spannenden Monat in Deutschland.

Schüler aus der Schule E.P.E.T. No. 10 in Misiones freuen sich besonders, die Weihnachtstraditionen in Deutschland kennenzulernen. Noch bis zum 4. Januar besuchen die sechs Argentinier Ayelén Kiara Weinheimer, Micaela Agustina Rapp, Roman Vogel Corach, Ana Paula De Mattos, Gustavo Gabriel Gutleber Mascheroni und Francisco Javier Hillebrand zusammen mit zwei Schülern aus Paraguay, Mayra Magali Aranda Cabral und Jeremías Jesús Hrisuk Trussi, die Oberpfalz. Studienrätin Elisabeth Bergmann vom Gymnasium organisiert den Schüleraustausch von deutscher Seite aus. Sie ist Fachbetreuerin für Spanisch und hat selbst ein Jahr in Lateinamerika (Mexiko) verbracht. Viele Menschen in Südamerika haben deutsche Namen, das liegt daran, dass Puerto Rico kurz nach dem ersten Weltkrieg im Jahr 1919 von deutschen und schweizer Einwanderern gegründet wurde. Auch der Norden Argentiniens ist von deutschen Immigranten geprägt. In der Provinz Misiones bauten sich kurz nach dem Ersten Weltkrieg Deutsche und Schweizer im suptropischen Urwald eine neue Existenz auf. Schätzungen zu folge sprechen allein in dieser Region etwa 100 000 Menschen deutsch. Die Schüler aus Argentinien haben großes Interesse am Schüleraustausch, da sie das Land ihrer Vorfahren kennenlernen und ihre Sprachkenntnisse verbessern möchten. Besonderes Interesse haben sie an der deutschen Kultur. Ab dem 19. Juli 2019 findet der Gegenbesuch mit elf deutschen Schülern des JAS-Gymnasiums statt, der ebenfalls 4 Wochen andauern wird.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.