"Es ist sehr schön, wieder in Diendorf zu sein", sagt Felix Gollwitzer. Der 32-Jährige feiert heuer nämlich eine außergewöhnliche Premiere. Denn obwohl er schon mehrere Jahre Vorstand des Diendorfer Kirwavereins ist, erlebt er vom 13. bis 16. Juni seine erste Kirwa in dieser Position.
An den vergangenen zwei Festen wurde die Organisation vor Ort von seinem Stellvertreter Jürgen Knorr verantwortet, da Gollwitzer beruflich in Kanada unterwegs war. "Es ist super, endlich wieder hier aktiv etwas für das Dorf gestalten zu können", erklärt der erste Vorstand der "Diendorfer Kirwaleit" weiter.
Ausflüge statt Arbeit
Doch nicht nur die Premiere von Felix Gollwitzer ist etwas Neues. Auch der Verein an sich sei im Wandel, erklärt er. Vor rund zehn Jahren wurde er ins Leben gerufen. Zu Beginn sei es vor allem um die grundlegenden Aufgaben gegangen, also die Kirwa zu organisieren und Strukturen aufzubauen. Doch nun wolle der Verein bewusst eine neue Phase einleiten. "Wir wollen unseren Mitgliedern zeigen, dass bei uns nicht nur gearbeitet wird", sagt Gollwitzer. Rund um und neben der Kirwa soll es viele weitere Aktionen geben, etwa Ausflüge oder das Kirwaschießen.
Letzteres wurde in diesem Jahr bereits das zweite Mal durchgeführt. "Wir haben jetzt auch einen Wanderpokal eingeführt", erklärt Diendorfs Kirwavorstand. Der Plan: Auch in den kommenden Jahren soll zwei oder drei Wochen vor der Kirchweih das Kirwaschießen steigen und so zur Tradition werden.
Zwei Vereine zusammen
Gastgeber sind die Nabburger Schützen am Schießstättenweg. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen funktioniere super, betont Gollwitzer. "Das ist 'local for local' im besten Sinne – das Konzept habe ich in meinen Jahren in Kanada kennengelernt", sagt der 32-Jährige und muss lachen.
Auch bei den Kirwapaaren gibt es Veränderungen. "Der Umschwung bei den Generationen ist da", sagt Gollwitzer. Es gebe viele neue Gesichter, und keiner sei über 25 Jahre alt. Neben dem Oberkirwapaar Anna Luber und Karl Sebald werden heuer zwölf weitere Paare am Sonntag rund um den Kirwabaum tanzen. Eine weitere Neuigkeit hat der Kirwavorstand aber noch in petto. "Wir haben in diesem Jahr unser Programm etwas angepasst", erklärt Gollwitzer. Der Kirwamontag starte nicht mehr nur am Abend. "Es geht heuer schon ab 15 Uhr mit dem Kindernachmittag los, da öffnen dann auch schon die Schausteller."
Diendorfer Kirwa 2025
- Wann: 13. bis 16. Juni
- Wo: Gelände des SV Diendorf
- Freitag: Kirwa-Warm-up ab 20 Uhr mit "DJ HB"
- Samstag: Um 17 Uhr Abmarsch zum Festzelt, Kirwabaumaufstellen, ab 20 Uhr "Stoasberger Lumpen"
- Sonntag: 9.30 Uhr Festgottesdienst, 11.30 Uhr Mittagessen, danach Kaffee und Kuchen, 14.30 Uhr Kirwabaum-Austanzen mit "Bumpl Boarischen", Kinderschminken, Nachmittag mit "Diendorfer Musikanten", ab 19 Uhr "Wos woaß i"
- Montag: Kindernachmittag ab 15 Uhr, ab 18 Uhr Kirwa-Ausklang mit den "Stockerholzer Buam"
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