Nabburg
25.04.2025 - 14:40 Uhr

Diendorfer Spendenlauf am Muttertag: Runden sammeln für das Kinderzentrum

In Diendorf findet heuer der Spendenlauf am Muttertag statt – mit einem guten Zweck, der besonders gut zu diesem Tag passt. Die Veranstalter hoffen auf besseres Wetter als im vergangenen Jahr, die Anzahl der Unterstützer wächst an.

Im vergangenen Jahr kam erst der Schock. Eiskalter Schneeregen überraschte die Veranstalter Mitte April. Doch dieser Schock wich schnell der Erleichterung. Denn dann kamen die Menschen – trotz des verspäteten Wintereinbruchs. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammelten beim Diendorfer Spendenlauf fleißig Runden für den guten Zweck. "Heuer hoffen wir natürlich auf tolles Wetter", sagt Brigitte Frenzel. Die 48-Jährige organisiert den Lauf wieder zusammen mit Markus Raab (47). Und vielleicht werden es sogar noch mehr Menschen, die mitmachen. "Wir rechnen wieder mit einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern."

Die Chancen auf besseres Wetter steigen auch deshalb, weil der Lauf dieses Jahr circa einen Monat später stattfindet – nämlich am 11. Mai. Die Regeln bleiben im Vergleich zum vergangenen Jahr eigentlich weitgehend gleich: Laufen, Walken, Gehen, Hüpfen, Kinderwagenschieben – alles ist erlaubt, außer die Benutzung eines Fahrzeuges. Für jede absolvierte Runde wird ein Euro gespendet. Die Rundenlänge beträgt 1,4 Kilometer. Ein Ein- und Ausstieg ist jederzeit möglich. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und dauert zwei Stunden. Start und Ziel des Spendenlaufs ist jeweils direkt am Sportheim des SV Diendorf.

Motto für den Muttertag

Der 11. Mai ist auch gleichzeitig Muttertag. "Wir haben uns bewusst für diesen Tag entschieden", erklärt Frenzel. Die Idee sei: Am Vormittag Runden sammeln für den guten Zweck, ab Mittag oder am Nachmittag die Mamas zuhause besuchen. Aber natürlich könne man den Lauf auch dazu nutzen, schon am Vormittag zusammen mit den eigenen Mamas etwas Gutes zu tun. "Unser Motto passt wunderbar zum Muttertag", erklären die Veranstalter.

Denn dieses Jahr wird Geld für das Regensburger Kinderzentrum St. Martin gesammelt. Dort werden in einem Sozialpädiatrischen Zentrum Kinder und Jugendliche behandelt, die wegen der Art, Schwere oder Dauer ihrer Krankheit oder aufgrund einer drohenden Krankheit nicht von geeigneten niedergelassenen Ärzten oder in geeigneten Frühförderstellen behandelt werden können. Kinderärzte, Psychologen und Therapeuten erarbeiten gemeinsam – in Absprache mit den Eltern – ein Diagnose-, Behandlungs- und Förderkonzept.

Für ein erfülltes Leben

"Wir sind Ansprechpartner für Eltern, die Fragen zur Entwicklung ihres Kindes haben", teilt die Einrichtung mit. Das Regensburger Kinderzentrum sei demnach spezialisiert auf die frühe Diagnostik und Therapie von drohenden oder bestehenden Entwicklungsstörungen und Behinderungen. "Unsere Aufgabe ist die medizinisch-fachliche Hilfe, aber auch die menschliche Begleitung betroffener Kinder und Jugendlicher sowie deren Familien. Sehr hoch achten wir deren eigene Kraft und Ressourcen für ein erfülltes Leben und unterstützen diese Fähigkeiten mit unseren Therapien", heißt es weiter von Seiten der Einrichtung.

"Der Diendorfer Spendenlauf wird größer", sagt Brigitte Frenzel. Das sehe man auch an der Anzahl der Unterstützer. Hatte man im vergangenen Jahr nur einen Sponsor, sind es 2025 gleich mehrere. Heuer zählen die VR-Bank Mittlere Oberpfalz, die Sparkasse im Landkreis Schwandorf, das Vorum, Mittelpunkt Gesundheit, Maier Optik, Kräuterbeck, Rewe Ferdinand Mihl, Zahntechnik Reil, das Buch-Cafe in Pfreimd und Bustouristik Herbert zu den Unterstützern. "Jetzt muss nur noch das Wetter passen", sagt Frenzel. Sie sei aber so oder so optimistisch. Denn sogar bei einem überraschenden Wintereinbruch sammeln die Menschen fleißig Runden für den guten Zweck – wie das vergangene Jahr zeigte.

Hintergrund:

Was im Kinderzentrum unter anderem behandelt wird:

  • Entwicklungsverzögerungen in verschiedensten Bereichen
  • Lern- und Leistungsstörungen
  • Chronische Kopfschmerzen
  • Epilepsie
  • Entwicklungsneurologische Nachsorge von ehemals Früh- und Risikogeborenen
  • Psychosomatische Störungen
  • Fehlende lautsprachliche Kommunikation
  • Schluckstörungen (neurogene Dysphagie)

Quelle: Kinderzentrum St. Martin Regensburg

 
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