„Gegen Antisemitismus und Rassismus“ – das war das Motto eines Wettbewerbs des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Den dritten Platz machte das Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium aus Nabburg. Der zweiteilige Wettbewerbsbeitrag der Klasse 7a unter Begleitung der Lehrerin Dr. Nabine Kilgert-Bartonek, Beauftragte für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ am JAS, wurde nun mit 250 Euro geehrt.
Der erste Teil des Wettbewerbsbeitrags ist ein Interview mit dem syrischen Mitschüler Mohammed Sarhan, der als Siebenjähriger alleine mit seinem Onkel aus einem Kriegsgebiet geflohen ist. Die Fragen zu seiner Kindheit in Syrien, der Flucht und seinen ersten Eindrücken in Deutschland wurden im Klassenverband erstellt. Danach haben ihn drei Schüler befragt und dabei gefilmt. Das Interview, das Mohammed selbst geschnitten hat, ist im Schulblog auf der Homepage des JAS zu sehen.
Der zweite Teil des Wettbewerbsbeitrags besteht aus einem Dartspiel, das für Schulfeste und andere öffentliche Schulveranstaltungen entworfen wurde. Der Titel lautet: „Gegen Rassismus! Die Blasen müssen platzen!“. Dabei sollen durch den spielerischen Zugang schon bei jüngeren Schülern Vorurteile abgebaut werden. Zudem soll der Entstehung von ungerechtfertigten Vorwürfen, Stereotypen und dergleichen entgegengewirkt werden. An eine Stellwand werden grüne laminierte Blätter gehängt, etwa mit der Aufschrift: „Jeder hat ein Recht auf Asyl! Würdest du nicht flüchten, wenn dein Leben in Gefahr ist?“. Darüber werden rote Luftballons, die von den Schülern beschriftet wurden – in diesem Fall mit „Fremdenfeindlichkeit – gehängt. Ziel ist es, die Luftballons mit Dartpfeilen platzen zu lassen und damit auch die falschen Vorstellungen, sodass die richtigen Sichtweisen erkennbar werden.
Die Schülerinnen und Schüler freuen sich sehr über den Erfolg, mit dem Preisgeld machen sie eine Exkursion nach Regensburg.
Die Klasse 7a des JAS-Gymnasiums Nabburg erarbeitete einen zweiteiligen Wettbewerbsbeitrag zum Thema „Rassismus – Wie er entsteht, wo wir ihn finden und was wir dagegen tun können“. Begleitende Lehrkraft war die Beauftragte für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ StRin Dr. Nadine Kilgert-Bartonek (l.). Zur Preisverleihung und symbolischen Scheckübergabe über 250 Euro kam der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Dr. Dario Vidojković an die Schule.
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