Nabburg
06.08.2021 - 11:09 Uhr

Ende einer Epoche bei der Feuerwehr im Landkreis Schwandorf

Die Ära des Kreisbrandinspektors Hans Gietl geht zu Ende. An seinem 65. Geburtstag wird er in seiner Heimatstadt Nabburg mit einem "Zapfenstreich" aus dem aktiven Dienst der Landkreis-Feuerwehr verabschiedet.

Hans Gietl (Dritter von links, hier zusammen mit Ehefrau Gertraud) scheidet aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr aus. Ihn verabschiedeten die Feuerwehrführung, der Landrat und der Bürgermeister. Bild: ga
Hans Gietl (Dritter von links, hier zusammen mit Ehefrau Gertraud) scheidet aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr aus. Ihn verabschiedeten die Feuerwehrführung, der Landrat und der Bürgermeister.

"Das heute haut mich um", sagte der scheidende Kreisbrandinspektor der Feuerwehren im Landkreis Schwandorf, Hans Gietl, bei der Überraschungsveranstaltung an seinem 65. Geburtstag. Die Landkreisführung der Feuerwehr, voran Kreisbrandrat Christian Demleitner und Landrat Thomas Ebeling, hatten am Donnerstagabend, a, Tag des Geburtstages des "Gietl Hanne" und somit dem altersbedingten Ausscheiden aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr, einen "Zapfenstreich" auf dem Platz vor dem Rathaus geplant. Zur situationsbedingten Gratulation waren nur die ersten Kommandanten der zugehörigen Feuerwehren im KBI-Bereich Nord und die Heimatfeuerwehr Nabburg eingeladen.

Mit dem historischen Löschfahrzeug der FFW Nabburg wurde Hans Gietl zu Hause abgeholt und in die Nabburger Altstadt gefahren. Die Ehrenformation der Kommandanten und die Fackelträger begrüßten gemeinsam mit der Jugendblaskapelle Nabburg den Jubilar und seine Ehefrau Gertraud. Landrat Ebeling hob in seiner Ansprache die Verdienste und das enorme Engagement des Jubilars hervor und lobte: "Man merkt, wie er für die Feuerwehr brennt und die Feuerwehr im Landkreis vorangebracht hat". Er wünschte für den Ruhestand eine neue Freizeit, die er mit der Familie genießen soll.

Mit Ehren-Diplom bedacht

Bürgermeister Frank Zeitler titulierte Johann Gietl als "ein Nabburger Urgestein". Sein Lebenslauf begann am 5. August 1956. Im Alter von 16 Jahren wurde er 1972 Mitglied der FFW Nabburg. Mit der Ernennung zum Löschmeister im Jahre 1974 startete die Karriere in der Führungsmannschaft der Wehr. Nachdem er zunächst stellvertretender Kommandant der FFW Nabburg war, wurde er 1986 zum ersten Kommandanten gewählt. 1987 wurde er zum Kreisbrandmeister ernannt, 1998 zum Kreisbrandinspektor. Der Bürgermeister hob die vielen Leistungsabzeichen hervor, besonders das Atemschutzträger-Abzeichen in Gold. "Jeder, der dich durch Nabburg joggen sieht, weiß, wie fit du bist", so das Stadtoberhaupt. Die beiden stellvertretenden Bürgermeister Irene Ehemann und Johann Kleber überreichten zum Dank einen Zinnteller. Kreisbrandrat Demleitner sagte Dank für die Geradlinigkeit und dafür, dass Gietl die Feuerwehrler gefordert und gefördert hat. Das hohe Pflichtbewusstsein lobte der Sprecher und wünschte eine gute Zeit in der Zukunft. In Würdigung und Anerkennung der Verdienste wurde Gietl das Feuerwehr-Ehren-Diplom des Landkreises Schwandorf verleihen.

Feierliches Zeremoniell

"Ich bin einfach sprachlos, so was habe ich noch nicht erlebt", meinte der Jubilar angesichts der großen Abordnung der Feuerwehren und dem großen Orchester der Nabburger Jugendblaskapelle. "Bei der Feuerwehr kann man es aushalten, sogar Jahrzehnte lang, man sieht es bei mir", meinte Hans Gietl und motivierte die Anwesenden, eine aktive Jugend- und Nachwuchsarbeit zu forcieren. "Euch kann man überall hinschicken", so spielte der Neu-Ruheständler auf die Jugendblaskapelle und die Feuerwehr an. Er wünschte eine glückliche Hand bei den Einsätzen und stets gesunde Heimkehr. Zum Höhepunkt der Überraschungsveranstaltung wurde vor den Hymnen das Lied "Ich bete an die Macht der Liebe" gespielt. Der Zapfenstreich endete mit dem Auszug der Ehrenformation, der Fackelträger und der Jugendblaskapelle.

OnetzPlus
Wernberg-Köblitz30.07.2021
Der Platz beim Castillon-Brunnen in der Nabburger Altstadt diente als Treffpunkt für den „Zapfenstreich“. Bild: ga
Der Platz beim Castillon-Brunnen in der Nabburger Altstadt diente als Treffpunkt für den „Zapfenstreich“.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.