Etwas andere Jugendarbeit in Corona-Zeiten

Vor gut einem Jahr fand das letzte reguläre Training der Wasserwacht-Ortsgruppe im Nabburger Hallenbad statt. Dann kam Corona und hat das Vereinsleben vollständig durcheinandergewirbelt. Die aktuelle Situation lässt nur wenig Spielraum, um Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu halten. Die Jugendleiter und das Trainerteam der Wasserwacht haben sich nunmehr ein paar Gedanken gemacht, wie man wieder ein wenig mehr in Kontakt kommen kann - ohne ein weiteres Online-Meeting ins Leben zu rufen.

Heraus kam die Idee für die Gestaltung eines Freundebuches. Die jungen Wasserwachtler können auf einer von den Trainern gestalteten Seite kundtun, was ihnen am besten bei der Wasserwacht gefällt, was sie am meisten vermissen oder worauf sie sich freuen. Besonders die Eltern der jüngeren Mitglieder dürfen sich hier angesprochen fühlen. Ihre Sprösslinge sind zumeist noch nicht in den sozialen Medien vernetzt und können deswegen noch schwerer kontaktiert werden. "Wir wollten unsere jungen Aktiven und deren Eltern nicht noch mit einer weiteren virtuellen Veranstaltung kontaktieren. Einige würden es sich vielleicht sogar wünschen uns mal wieder zu sehen, aber am meisten wünschen wir, und wahrscheinlich auch unsere jungen Wasserratten, uns endlich mal wieder am Beckenrand zu sehen und wieder schwimmen zu können", so Jugendleiterin Sabrina Plail, die diese Aktion mit ihrem Team ins Leben gerufen hat.

Die "Freunde-Seite" ist als pdf-Datei auf der Homepage der Wasserwacht Nabburg zu finden (www.wasserwacht-nabburg.com) und kann zu Hause ausgedruckt, dann ausgefüllt und an einem extra dafür angebrachten Postkasten beim Wasserwachtsheim in der Oberviechtacher Straße eingeworfen werden. Neu auf der Homepage ist zudem der virtuelle Lehrsaal der Wasserwacht Nabburg. Die jungen Aktiven können hier noch so einiges entdecken und sich schon mal auf die bevorstehende - wenn vielleicht auch anders ausfallende - Badesaison vorbereiten.