Im Osten des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks Sulzbach-Rosenberg wird seit vielen Jahren gut und gern zusammengearbeitet. Zu dieser Region gehören die Kirchengemeinden Nabburg, Pfreimd, Oberviechtach, Rieden, Schwarzenfeld und Schwandorf. Nun hatten sich einmal mehr laut einer Pressemitteilung die einzelnen Kirchenvorstände als die Leitungsteams zu einem gemeinsamen Abend im Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus in Nabburg getroffen, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Diakon Jürgen Weich begrüßte als Gastgeber die zahlreichen Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen sowie Dekanin Ulrike Dittmar aus Cham und Dekan Thomas Guba aus Weiden. Mit zwei Liedern vom Weltgebetstag der Frauen stimmte er die Anwesenden auf die Sitzung ein. In einigen Stichworten stellte der Diakon aktuelle Entwicklungen dar. So werden die Gemeinden Nabburg, Pfreimd und Schwarzenfeld ihre langjährige Kooperation ausbauen, sich zu einer gemeinsamen Pfarrei zusammenschließen und im Oktober erstmals auch einen gemeinsamen Kirchenvorstand wählen. Die "Konfiburg" als gemeinsame Konfirmandenfreizeit in der Jugendherberge Burg Trausnitz wird um einen halben Tag verlängert und 2024 um die Jugendlichen der Kirchengemeinde Vohenstrauß erweitert. Ausgebaut werden sollen gemeinsame Gottesdienste und Aktionen wie etwa zu Pfingstmontag am Murner See, zur Tauferinnerung im Schwarzenfelder Schlosspark und zur Feier des Reformationstags in Rieden.
Der Großteil des Abends gehörte aber den Gästen: Dekanin Dittmar und Dekan Guba waren eigens angereist, um sich den versammelten Kirchenvorständen vorzustellen. Dies gelang ihnen in sehr persönlichen Beiträgen, die die Kirchenvorsteher laut der Mitteilung sehr beeindruckten: "Die beiden erscheinen mir ausgesprochen menschlich und kompetent", so war es mehr als einmal zu hören. Hintergrund war die anstehende Fusion der Dekanatsbezirke Cham, Sulzbach-Rosenberg und Weiden zu einem neuen, großen Gebilde, dessen Leitung Dittmar und Guba im Juli übernehmen werden. Ausführlich berichteten beide über den Stand der Fusion. Ziel ist es, ab Juli dieses Jahres gemeinsam arbeitsfähig zu sein, dabei wo immer möglich aber auch Bewährtes vor Ort zu bewahren und Zeit zum Zusammenwachsen zu geben. Etliche Arbeitsbereiche wie etwa Jugendarbeit, Diakonie und Schulunterricht haben schon sehr gute Fortschritte erzielen können.
Bereitwillig und ausführlich gingen die beiden auf die Fragen der Versammelten ein und nahmen engagiert Stellung. Um künftig sexuellem Missbrauch in der Evangelischen Kirche vorzubeugen, mahnten beide ein Höchstmaß an Offenheit und Transparenz an und stellten klar, dass sie das Thema Prävention künftig als Dauerthema ansehen, dem sich zu stellen sein wird.
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