Die evangelische Kirchengemeinde Nabburg feierte das Jubiläum "110 Jahre Laurentiuskirche in evangelischer Nutzung" mit einer Vesper. Nach fast zwei Jahren erklang erstmals wieder die Orgel. Die Renovierungsarbeiten und Corona hatten so lange die normalen Sonntagsgottesdienste verhindert.
Mit dem feierlichen Lied "Macht hoch die Tür" wurde das Abendgebet eröffnet. Der Vertrauensmann des Kirchenvorstands Rolf Linke las Bibeltexte, in denen es um das Haus Gottes geht. Im Lukas-Evangelium erzählt Jesus ein Gleichnis, in dem zu einem Fest eingeladen wird, aber die Geladenen nicht kommen. So ergeht die Einladung an die Außenstehenden "auf dass mein Haus voll werde!" Pfarrerin Barbara Hofmann erinnerte daran, dass die Laurentiuskirche seit 1489 ein besonderer Platz für Gott und Mensch ist und heilige Räume helfen, vom Alltag Abstand zu gewinnen. Das "h" im Wort heilig durchkreuzt unsere eiligen Pläne. Pfarrerin Hofmann begleitete das moderne Schlusslied "In deinem Haus bin ich gern, Vater" mit der Gitarre und gab dem Wunsch Ausdruck, dass die Laurentiuskirche in Zukunft wieder für größere Gottesdienste genutzt werden kann. Im Anschluss wurde die Bilderausstellung "Die Laurentiuskirche und die Nabburger Gemeinde seit 1911" eröffnet. Die Gottesdienstbesucher trafen sich dazu auf dem Platz zwischen Spitalkirche und Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Die Ausstellung kann freitags von 9 bis 15 Uhr im Gemeindehaus besichtigt werden. Im März ist eine größere Jubiläumsfeier geplant.
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