Nabburg
21.06.2018 - 16:05 Uhr

Finanzieller Kraftakt für die Schule

Der Bauausschuss bringt ein Millionenprojekt auf den Weg: Die Generalsanierung der Mittelschule inklusive energetischer Rundumerneuerung.

Viel Geld nimmt die Stadt Nabburg in die Hand, um die Schule zu sanieren. Bild: Völkl
Viel Geld nimmt die Stadt Nabburg in die Hand, um die Schule zu sanieren.

3,8 Millionen Euro brutto plus Baunebenkosten stehen im Raum. Die Pläne für das Großprojekt lagen dem Bauausschuss in der letzten Sitzung vor. Johannes Schießl, Leiter des Bauamtes, erläuterte kurz die von Architekt Konrad Kraus gefertigten Pläne. Energetik, Brandschutz, Fluchtwege, Barrierefreiheit durch einen Haupt- und Plattformlifte, neue Lüftung und Haustechnik: Der Maßnahmenkatalog für Klassenräume, Verwaltung und Pausenhalle ist dick. Aus diversen Fördertöpfen erhofft sich die Stadt Nabburg laut Johannes Schießl insgesamt eine Förderung von 50 Prozent.

In den vorgelegten Umbaumaßnahmen nicht enthalten ist der Bau einer Mensa. Dieses Projekt bildet einen extra Förderabschnitt: Falls Nabburg im Programm "KIP 2" zum Zuge käme, könnte das einen Zuschuss von bis zu 90 Prozent bedeuten.

Die Sanierung ist über drei Haushaltsjahre verteilt und muss im laufenden Schulbetrieb ausgeführt werden. Da ist Organisationstalent gefragt. Der Plan wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig befürwortet. "Ein wichtiger Beschluss, um ein Millionenprojekt auf den Weg zu bringen", fasste Bürgermeister Armin Schärtl zusammen. "Aber es heißt ja immer, in Nabburg passiert nichts".

Auch ein Großprojekt: Die Erweiterung des Diendorfer Feuerwehrhauses. Hier entsteht eine zweite Fahrzeughalle. Schärtl ist zuversichtlich, dass es heuer noch losgehen kann. Er rechnet mit einer Baugenehmigung im August. Sein Dank galt Johannes Schießl für die Planung, die der Stadt Kosten sparte, und der Feuerwehr Diendorf für die zugesagten Eigenleistungen. Außer der neuen Fahrzeughalle wird später im Dachgeschoß ein Schulungsraum ausgebaut, der eine Außentreppe als zweiten Rettungsweg erforderlich macht.

Weitere Anträge betrafen einen Dachgeschoßausbau in Diendorf und einen Wohnhausanbau in Nabburg. Ein Einfamilienwohnhaus mit Carport wurde bereits im Freistellungsverfahren genehmigt. Eine Beseitigungsanzeige lag von der Ehrenreich GmbH vor. Sie bricht ein Haus und drei Nebengebäude in der Krankenhausstraße ab. Hier soll ja bekanntlich eine Wohnanlage entstehen.

Vorgelegt wurde von Bürgermeister Armin Schärtl auch der Jahresabschluss für das Wasserwerk und die Photovoltaikanlage am Schulgebäude. Die Bilanzsumme stieg von 4,662 auf 4,720 Millionen Euro um über 100 000 Euro. Das resultiert aus den Investitionen ins Leitungsnetz. 2016 war das letzte Jahr vor der Neukalkulation der Verbrauchsgebühren. Die Wasserverluste stiegen von 9,2 im Jahr 2015 auf 15,3 in 2016. Die Ursachen: Rohrbrüche, undichte Abschnitte. Das schlug insgesamt mit 124 561 Euro zu Buche, die Reparaturen an der Photovoltaikanlage mit 2045 Euro. Die Ergebnisse wurden so festgestellt. Laut Bürgermeister Schärtl wird es wohl die letzte negative Bilanz sein. Nach der Neukalkulation werden 200 000 Euro mehr an Gebühren eingenommen.

Ein wichtiger Beschluss, um ein Millionenprojekt auf den Weg zu bringen.

Bürgermeister Armin Schärtl

 
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