Die Malteser steigen in die Hospizgruppe Nabburg der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer ein. Der Kooperationsvertrag dafür wurde Mitte Januar unterzeichnet. Den engagierten Damen der Hospizgruppe Nabburg ist der Fortbestand dieses Angebots wichtig. So haben Pfarrer Hannes Lorenz und Hospizbegleiterin Elisabeth Namyslo bereits in den letzten Jahren einen Partner gesucht und diesen jetzt in den Maltesern gefunden.
Die Initiative zur ambulanten Hospizarbeit in Nabburg ging von Elisabeth Namyslo aus. Bereits 1999 hat sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit in der Caritas Sozialstation Nabburg sterbende Menschen und deren Familien betreut. Mit viel Engagement und Herzblut haben die qualifizierten Hospizbegleiterinnen die letzten Jahrzehnte schwerkranke und sterbende Menschen im Großraum Nabburg zu Hause oder auch im Seniorenheim begleitet.
Um den Dienst mit dem gleichen Engagement weiterführen zu können und der Nachfrage nachzukommen, bietet der Malteser Hospizdienst St. Johannes Nabburg im März einen Vorbereitungskurs für Interessierte in den Räumen der Caritas-Sozialstation Nabburg an. Hospizarbeit bedeutet die ambulante oder stationäre Begleitung und Betreuung von Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt. Getragen wird diese Tätigkeit von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die eine spezielle Schulung absolviert haben.
Hospizhelfer kann jede und jede interessierte Person werden, dennoch gilt es einige Grundvoraussetzungen zu erfüllen, um für den Hospizdienst tätig sein zu können. Hierzu zählt vor allem die Bereitschaft, sich auf den Umgang mit Schwerstkranken einzulassen. Desweiteren sind Verlässlichkeit sowie Empathie wünschenswerte Bedingungen. Alles Weitere wird in einem 80-stündigen Qualifizierungskurs (sechs Wochenenden und sechs Abendtermine) vermittelt. Zum Abschluss des Kurses ist die Absolvierung eines 40-stündigen Praktikums notwendig.
Ziel ist es, für die Betroffenen so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten, Hilfe zu geben, damit sie so lange wie möglich ein Leben in Würde führen können und dazu beizutragen, dass dieser Lebensabschnitt trotz aller Beschwernis zu einer Bereicherung für alle Beteiligten werden kann. Im Fokus der Tätigkeit stehen keine pflegerischen oder medizinischen Tätigkeiten, sondern die Begleitung von Menschen. Hierauf zielen auch die Inhalte des Kurses. Nähere Informationen erteilt Elke Lauterbach, Telefon 09 61 / 389 87-40, E-Mail Elke.Lauterbach[at]malteser[dot]org.
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