Wie schwer ist ein Brummi? Was wurde damit schon transportiert? Wie schnell fährt ein Lastwagen? Diese und viele weiteren Fragen stellten Kinder der Maria-Schwägerl-Schule in Nabburg anlässlich der „Aktion toter Winkel“. Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) organisiert diese Maßnahme bayernweit in Zusammenarbeit mit den örtlichen Transportunternehmen in Kindergärten und Schulen. Kinder sollen lernen, Gefahren im Verkehr richtig einzuschätzen.
Auf Initiative von Tanja Mühlbauer (NHT Maxhütte-Haidhof) demonstrierte der LBT-Geschäftsführer für Niederbayern/Oberpfalz, Harald Sentner, den Kindern anschaulich anhand nachgestellter Situationen mit einem Lkw und einer "Toter-Winkel-Plane" die Gefahrenpotentiale. Dass auf der Plane die komplette Schülergruppe Platz fand und gleichzeitig dem LKW-Fahrer im Spiegel verborgen bleibt, sorgte für einiges Erstaunen. Dazu Sentner: "Selbst Lkw-Fahrer sind immer wieder verblüfft, wenn sie erkennen, wie viel sie nicht sehen." Dabei gebe es nicht nur einen "toten Winkel", sondern vier, lernten die Kinder. Diese befinden sich vor und hinter, außerdem links und rechts neben dem Fahrzeug. Gerade letzterer birgt für andere Verkehrsteilnehmer Gefahren, speziell wenn der Laster nach rechts abbiegt.
Drei einfache Regeln helfen diese Gefahren zu vermeiden: Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen, denn "Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen; nicht nach vorne fahren oder gehen, um sich neben das Fahrzeug zu stellen, sondern immer rechts seitlich hinter dem Fahrzeug bleiben und nicht auf die eigene Vorfahrt bestehen, sondern den Lkw zuerst abbiegen lassen.
Höhepunkt für die Kinder war sicherlich, als sie sich ins Führerhaus setzen durften, um als "Brummifahrer" die Sichtverhältnisse zu erfahren. Zum Schluss erhielten die Kinder als Anerkennung eine Urkunde über ihre Teilnahme an der Aktion.
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