Der Vorsitzende des Ortsvereins Nabburg, Helmut Butz, hieß neben den Jubilaren im "Landhaus" in Trausnitz den Festredner des Abends, SPD-Kreisvorsitzenden Peter Wein, willkommen. Ebenfalls in der Gästerunde: Der Sekretär der Gewerkschaft, Udo Hartl, der Vorsitzende des Bezirksseniorenausschusses, Manfred Haberzeth, DGB-Vertreter Peter Hofmann sowie sein Vorstandskollege aus Oberviechtach, Roland Glatzel. Butz betonte, dass eine erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit "mit dem Engagement der Mitglieder steht und fällt". In ihrer Forderung, das Europa sozialer werden müsse, "dürfen die Gewerkschaften nicht nachlassen". Dies werde auch weiterhin bei Politikern und Arbeitgebern eingefordert. "Neue Grenzen sind keine Lösung", meinte Butz weiter. "Abschottung und Sonderzölle haben noch keinem Land geholfen, Wachstum und Wohlstand zu sichern. Wir brauchen mehr Investitionen in Bildung, digitalen Wandel, in Vorsorge und Umweltschutz, damit mehr Menschen am Fortschritt teilhaben können, die sonst durch das hohe Veränderungstempo abgehängt werden".
Der Sekretär des Bezirks Oberpfalz, Udo Hartl, dankte den Jubilaren für ihre langjährige Treue zur Gewerkschaft. Eine feste Säule der Gewerkschaft sei die Standhaftigkeit, ob privat oder bei der Arbeit im Betrieb, wo es bestimmt nicht immer einfach sei, die Ziele der Gewerkschaft zu vertreten. Starke Gewerkschaften "sind aber nötiger denn je", so Manfred Haberzeth. DGB-Vertreter Peter Hofmann skizzierte, "was auf die Gewerkschaften zu kommt." So drohe immer mehr die Abschaffung des Flächentarifvertrages. In einer gemeinsamen Aktion wollen die Gewerkschaften dagegen vorgehen. Mit vielen Dingen seien sie bei weitem noch nicht einverstanden, betonte Hofmann mit Blick auf Rentensicherung, Mindestrente und Mindestlohn. Große Sorge bereite den Gewerkschaften die Tatsache, dass ein Teil der Bürger - auch Gewerkschaftsmitglieder - die AfD wählen würde. Hier müssten demokratischen Politiker das verlorene Vertrauen wieder zurückgewinnen.
SPD-Kreisvorsitzender Peter Wein dankte den Geehrten für ihre Gewerkschaftstreue, "denn viele Mitglieder machen eine starke Gewerkschaft". Sie sei unverzichtbar, denn "wir brauchen gute Arbeit in Deutschland, um uns und unsere Familien ernähren zu können". Respekt zollte er der Fridays-for-Future-Bewegung. Diese habe "die Politik geweckt". Die Große Koalition habe nun ein Konzept vorgelegt. Wein verteidigte dieses Klimapaket, aber es gelte auch noch Nachbesserungen vorzunehmen. Die Gesellschaft bewege auch, "dass einige immer reicher werden und andere immer weniger haben". Ein guter Schritt sei die Grundrente, die auf den Weg gebracht werden soll, um Altersarmut zu verhindern. Mit diesen Maßnahmen "soll der Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt werden. Dann haben Populisten auch keine Chance".
60 Jahre:Hermine Kleber, Johann Forster; 50 Jahre:Harald Koller, Robert Sölch; 40 Jahre Christine Bauer, Maria Schieder, Gabriele Steindl, Richard Bauer, Johann Beer, Reinhold Meiller, Josef Reil, Peter Riedl, Hermann Schatz, Martin Scheibl, Erwin Schmauss, Norbert Steckermeier, Gerhard Wittmann; 25 Jahre: Anna Adamietz, Cäcilia Butz, Emma Ernst, Anneliese Kühner, Gertraud Lang, Cornelia Ott-Stoppe, Marianne Schieder, Elke Weller, Theresia Wiltschka, Esma Zaruba, Monika Zeitler-Kals, Reinhold Beier, Alois Gschrey, Wilhelm Kapol, Anton Kraus, Wolfgang Schrott, Harald Spiegler, Johannes Stefinger.
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