Hausmeister Erich Troidl hat die großflächigen Schriftzüge in schwarzer und roter Farbe Freitagfrüh entdeckt und sofort die Nabburger Polizei informiert. An der Außenwand verschiedener Gebäudeteile der Schule an der Kemnather Straße finden sich beleidigende und obszöne Sätze, wie sie üblicherweise jugendliche Täter sprayen.
Eine Verunglimpfung bezieht sich auf einen früheren Schulleiter, ein aufgesprühter Satz deutet möglicherweise an, dass es sich bei den Schmierfinken um frühere Schüler handeln könnte. Aber das kann auch eine bewusst falsche Spur sein.
Mehrere zehntausend Euro
Bürgermeister Zeitler und Ordnungsamtsleiter Reinhard Schlosser ließen sich am Freitag von Schulhausmeister Troidl und Schulleiter Robert Häusler die Schäden an der frisch sanierten Fassade zeigen. Zeitler war erschüttert über den Vandalismus und den hohen Schaden, den die Taten nach sich ziehen. „Es geht um mehrere zehntausend Euro Reparaturkosten,“ waren sich die Anwesenden sicher.
Es waren vermutlich mindestens zwei Täter, darunter vielleicht eine Frau, die über ein Vordach bei der früheren Hausmeisterwohnung auf das Schuldach kletterten, von wo sie an höhere gelegene Teile der Außenwand gelangten, die weithin sichtbar mit Obszönitäten verschandelt wurden. Hinter der Schule wurde auch im Bereich des Erdgeschosses gesprayt.
Kripo wertet Spuren aus
Mittlerweile wurde der Fall in die Hände der Amberger Kriminalpolizei gelegt. Wie es hieß, wurden bereits erste Spuren gesichert, die auf die Täter hindeuten können. Ihnen drohen hohe Wiedergutmachungsstrafen. Bürgermeister Zeitler ist empört über die Vorfälle. „Wir geben uns Mühe, dass die Schule schön hergerichtet wird, und solche Vandalen machen das in einer Nacht wieder kaputt,“ ärgert er sich.
Zeitler hofft, dass die Sprayer bald dingfest gemacht werden und erinnert sich mit Genugtuung an einen Fall Anfang September letzten Jahres, als zwei Schmierfinken nachts in flagranti mit ihren Spraydosen erwischt wurden.
Damals in flagranti erwischt
Die beiden jungen Laute hatten sich damals an der Außenmauer des Rathauses und an der Stadtmauer zu schaffen gemacht, wurden aber von einem Passanten bemerkt. Pech für die Täter: Die Polizeiinspektion ist nur 200 Meter entfernt. So konnten sie am Tatort festgenommen werden. Etwa einen Monat vorher hatte ein Unbekannter mehrere Objekte mit Farbe besprüht. Die Serie nahm ihren Anfang im Rotbühlring, wo eine Mobiltoilette umgeworfen und zwei Baustellencontainer besprüht wurden.
Schmierereien als Dauerthema in der Region
„Wir geben uns Mühe, dass die Schule schön hergerichtet wird, und solche Vandalen machen das in einer Nacht wieder kaputt.“
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