Nabburg
25.08.2025 - 12:46 Uhr

Harmonikatag lockt Musikliebhaber ins Freilandmuseum Oberpfalz

Musik lag im Freilandmuseum in Neusath bei Nabburg regelrecht in der Luft. Aus sämtlichen Höfen des Museumsgeländes erklangen am Sonntag Polkas, Zwiefache oder Böhmische. Der Harmonikatag fand statt.

Das Freilandmuseum Oberpfalz lud am Sonntag zum Harmonika-Tag ein. Die Besucher erlebten Musik von über 50 regionalen Musikanten und konnten verschiedene Ausführungen des beliebten Musikinstruments im Eingangsbereich begutachten.

Viele Volksmusikliebhaber

Wie ein Magnet zogen die mitwirkenden Stubenmusiker die Volksmusikliebhaber in die Stuben der Höfe, in denen sie gemütlich zusammensaßen und gemeinsam sangen. Idyllisch vor dem Fischteich bei der Rauberweihermühle platziert, baute die aus dem Raum Neumarkt angereiste „Sitzweil Musi“ ihre Instrumente auf und bekam großen Applaus für ihre Gstanzln und lustigen Wirtshaussprüche. Die „Zamgruckn“ aus dem Landkreis Regensburg warteten derweil auf ihren Einsatz und machten schon mal Brotzeit vor ihrem Auftritt. Vom „Madl, des so schöi is wia Edelweiß“ sangen die Stubenmusiker vor der Kegelbahn. Sie hatten mit dem Schwandorfer Volksmusikpfleger Christian Rathey einen bekannten Mitspieler.

In der Stube beim Schallerhof machten sich Xaver Oberndorfer aus Schwarzenfeld und Josef Nowak aus Eslarn bereit und spielten zünftig auf. „Der Bub mit seinen jungen Jahren kann besser spielen als ich“, gab der erfahrene Musiker augenzwinkernd zu.

Perfektes Wetter

Im Wirtshaus in Unterbürg schmeckte die Brotzeit mit musikalischer Begleitung gleich noch viel besser, waren sich alle Zuhörer einig. Beim Hit aus den 1960er Jahren von Rocco Granata „Marina, Marina, Marina“ stellten die Biergartenbesucher gerne mal kurz ihren Teller zur Seite und sangen lautstark mit den Musikanten der „Erzberg-Muse“ aus Amberg mit. Das perfekte Museumswetter trug noch zur guten Stimmung bei und brachte so manchen Hobbymusiker auf die Idee, im nächsten Jahr auch sein Musikinstrument mitzubringen und das eigene Können vor Publikum unter Beweis zu stellen.

Workshops, wie zum Beispiel über die Griffschrift-Lehre mit Monika Merl oder das Begleiten mit Gerhard Hein, zeigten, dass es schon etwas Übung braucht um die Harmonika gekonnt bedienen zu können.

 
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