Am Tag der alten Landtechnik im Freilandmuseum Oberpfalz konnten Besucher eine beeindruckende Vielfalt historischer landwirtschaftlicher Geräte erleben. Bei strahlendem Wetter präsentierten sich die Maschinen auf den Museumsfeldern in voller Aktion, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein Fendt F12 aus dem Jahr 1953 rollte über die Wiesen, während ein Claas Huckepack am Feldrand arbeitete. Auch die Museumspferde waren mit einem Anhänger unterwegs. Lediglich das Dreschen musste aufgrund des nassen Getreides ausfallen, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.
Authentische Kulisse und historische Vorführungen
Die Vorführungen fanden in einer authentischen Kulisse statt. Auf dem 30 Hektar großen Gelände des Museums gibt es eine nach historischem Vorbild angelegte Kulturlandschaft und rund 50 alte Gebäude aus der Oberpfalz. Das Museumsteam stand den Besuchern den ganzen Tag über für Fragen zur Verfügung. Die Feldarbeit hat sich in den vergangenen 75 Jahren dramatisch verändert: Früher zogen Pferde die Pflüge, heute sind es GPS-gesteuerte Großgeräte. Viele der ausgestellten Maschinen waren den Besuchern nicht mehr bekannt, beeindruckten jedoch durch ihre einfache, aber effiziente Technik.
Einige Besucher fühlten sich in ihre Kindheit zurückversetzt. „Mit sowos ham mir friara gorbat. Des ko se heind koiner mehr vorstellen“, äußerte sich ein älterer Besucher. Im Freilandmuseum wird tatsächlich noch mit diesen Geräten gearbeitet. Aufgrund des großen Interesses soll der Aktionstag im nächsten Jahr wiederholt werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.