Nabburg
26.12.2025 - 08:50 Uhr

Josef Irlbacher aus Grubhof feierte 95. Geburtstag

Einen Tag vor Heiligabend im Jahr 1930 erhielt das Ehepaar Irlbacher aus Grubhof ein besonderes Weihnachtsgeschenk: Sohn Josef, der spätere Hoferbe, wurde ihnen buchstäblich in die Wiege gelegt.

Im Kreise seiner drei Söhne und zwei Töchter und deren Familien feierte Josef Irlbacher aus Grubhof seinen 95. Geburtstag. Die Glückwünsche der Stadt Nabburg überbrachte Bürgermeister Frank Zeitler (stehend von links). Bild: bnr
Im Kreise seiner drei Söhne und zwei Töchter und deren Familien feierte Josef Irlbacher aus Grubhof seinen 95. Geburtstag. Die Glückwünsche der Stadt Nabburg überbrachte Bürgermeister Frank Zeitler (stehend von links).

Die Freude war riesengroß und schon einen Tag später trugen der Vater und der Taufpate den kleinen Buben den weiten Weg nach Nabburg und ließen ihn in der Stadtpfarrkirche St. Johannes taufen. Diese, schon weihnachtliche anmutende Geschichte, wird in der Familie Irlbacher noch heute erzählt. Jetzt konnte Josef Irlbacher seinen 95. Geburtstag im Kreise seiner großen Familie feiern.

Die Liebe zur Natur und ein fester Glaube waren die Grundpfeiler, auf denen Josef Irlbacher sein Leben aufbaute. „Er war Bauer mit Leib und Seele“, wie ihn seine Kinder beschreiben. 1960 führte er seine Frau Margareta zum Traualtar und das junge Paar wählte den Grubhof als Mittelpunkt ihres Lebens. Mit den Jahren erfüllten drei Söhne und zwei Töchter den stattlichen Bauernhof mit Leben.

Nach 50 gemeinsamen Ehejahren musste Josef Irlbacher seine Frau 2010 zu Grabe tragen. An seinem Ehrentag versammelten sich neben den Kindern und Schwiegerkindern noch zwölf Enkel und vier Urenkel an der Geburtstagstafel in der Arche Noah in Nabburg und ließen ihren Opa hochleben.

Neben seiner Arbeit auf dem Bauernhof nahm sich Josef Irlbacher stets Zeit für die Belange seiner Mitmenschen. Viele Jahre war er Mitglied im Gemeinderat der damaligen selbstständigen Gemeinde Hohentreswitz und war Vorsitzender der Flurbereinigung. Besonders lag ihm die Pfarrei Hohentreswitz am Herzen. 40 Jahre übte er das Amt des Kirchenpflegers aus und stellte sich später als Kassenwart in den Dienst der Pfarrgemeinde. Seit 75 Jahren ist er Mitglied der Feuerwehr Pamsendorf und auch im Obst- und Gartenbauverein ist er gerne mit dabei.

Nach der Übergabe des Hofes an seinen Sohn Josef legte er seine Hände nicht in den Schoß, sondern half bei der Arbeit, wo er nur konnte. Bei einem Sturz zu Jahresbeginn verletzte er sich so schwer, dass er seither in seiner Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt ist. Die dafür erforderliche Pflege erhält er nun im BRK-Seniorenheim Arche Noah in Nabburg, wo er sich sichtlich wohlfühlt. An seinem Ehrentag besuchte Pfarrer Hannes Lorenz das Geburtstagskind und überbrachte die Glückwünsche der Pfarrei Nabburg. Auch Bürgermeister Frank Zeitler reihte sich in die lange Reihe der Gratulanten ein und wünschte noch viele Jahre bei guter Gesundheit, verbunden mit einem Geschenk.

 
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