Nabburg
13.10.2024 - 16:22 Uhr

Jugendfeuerwehr gewährleistet den Brandschutz für die Zukunft

„Ewig jung“ zu bleiben und dennoch 50 Jahre alt zu werden, das zeichnet die Jugendfeuerwehr Nabburg aus. Zur Jubiläumsfeier frischen aktuelle und ehemalige Mitglieder ihre Erinnerungen auf.

"Es macht mich stolz", begann Daniel Irlbacher auch namens seines Kollegen Matthias Krogner, die Begrüßung der vielen Abordnungen von Partner-Feuerwehren, der Führungsriege auf Kreisebene, dazu Gratulanten befreundeter Rettungsorganisationen und seitens der Stadt Nabburg. Sie alle waren in die TV-Halle eingeladen, um gemeinsam zurückzublicken auf "50 Jahre Jugendfeuerwehr Nabburg".

Altersbedingt hatten die beiden aktuellen Jugendwarte für diesen Part der "Erinnerungen aus erster Hand" aber lieber auch einem Mann der ersten Stunde auserkoren: Johann Gietl - damals jüngster Neuzugang und auf dieser Basis nach äußerst erfolgreicher Karriere heute Vorstand der Nabburger Feuerwehr. "Aus aktueller Sicht unvorstellbar, gab es anfangs nur wenig oder vergleichbar primitives technisches Equipment, das uns Jugendlichen kaum Anreiz bot, noch dazu oft 'unpassende' Übungs- und Einsatzkleidung. Die Kommunikation untereinander war noch analog, mittels handschriftlicher Mitteilung oder fußläufig durch personifizierte Melder", schilderte er die einstigen Voraussetzungen und ergänzte: "Folglich blieb uns auch zur ´Werbung´ um weitere jüngere Mitstreiter zunächst nur die Nachfrage unter bisherigen Mitgliedern oder später das 'Klinkenputzen' von Haus zu Haus - natürlich ausschließlich mit Blick auf männliche Aktive, weibliche waren seinerzeit noch undenkbar."

Doch im Laufe der Zeit, Dank unablässiger Bemühungen, permanent modernisierter Ausrüstung und dazu innovativen personellen Umdenkens entwickelte sich dieses Konzept der Nachwuchsförderung zum Erfolgsmodell, später vorbildlich durch die Kinderfeuerwehr ergänzt, aus dem mittlerweile viele hochqualifizierte Führungspersönlichkeiten hervorgingen, wie er schließlich beispielhaft bestätigte.

Dank für Engagement

Verglichen damit sei die "Neuzeit", so die beiden Jugendwarte anschließend im Überblick, geprägt von wöchentlichen Übungen mit unzähligen Gerätschaften, aber auch geschult durch Theoriestoff - beides grundlegend zur Teilnahme an einer Vielzahl an Wissenstests und Aktiv-Wettbewerben. "Parallel dazu sollen bei anderen Gelegenheiten, Ausflügen zu Partnerorganisationen, Festen oder im Zeltlager, Traditionspflege, Kameradschaft und Spaß auch nicht zu kurz kommen!", so das Credo.

Im Einklang mit allen Jugendleiter-Vorgängern, denen zu diesem Anlass mit einem personalisierten Bierkrug für ihr teils mehrjähriges Engagement gedankt wurde, gehöre es auch künftig zur besonderen Aufgabe, den Jugendlichen neben Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein oder Disziplin ebenso Werte der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft am Nächsten zu vermitteln.

Appell: nicht nachlassen

Das Lob und die Anerkennung, für diese Ziele viel Freizeit zu opfern, betonten auch alle weiteren Redner, angefangen von Kommandant Ulrich Seegerer bis zum Nabburger Bürgermeister Frank Zeitler in ihren Grußworten, verbunden mit der Motivation, in diesem Geist nicht nachzulassen: "So wird sich die Frage erübrigen: Wo bleibt die Jugend, warum ist sie fern, hält Abstand? Nein, hier ist sie da! Denn nur auf einer gesunden Nachwuchsarbeit lässt sich auch künftig ein aktiver Verein aufbauen!", so Kreisbrandrat Christian Demleitner.

Als "aktiverer Teil" folgte auf den Festakt am Abend eine große "Blaulichtparty" in der Nordgauhalle. Dazu spielten die "Stockerholzer Buam". Weitere Bilder auf:onetz.de/

Hintergrund:

Jugendfeuerwehr Nabburg

  • Gegründet 1974 - damals erst ab Eintrittsalter 14 Jahre möglich
  • Aktuell 12 Mitglieder in der Altersgruppe 12-18 Jahre
  • Aktivitäten: wöchentliche Übungen, Teilnahme an Wissenstest und aktiven Wettbewerben, informative Exkursionen, Ausflüge, Zeltlager, Mithilfe bei vielen internen und externen Veranstaltungen der Feuerwehr Nabburg
  • Seit 2017 ergänzt durch eine vorgeschaltete Kinderfeuerwehr - ab 6 Jahre
  • Zum Jubiläum ist eine kleine Festschrift erschienen
 
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