Nabburg
08.07.2025 - 11:04 Uhr

Kirwa im Nabburger Spitalhof punktet mit einem breiten Programm

Unter dem Kirwabaum im Nabburger Spitalhof begegnen sich, Dank der Pfarrei St. Johannes, junge und ältere Nabburger, treffen wiederbelebte Tradition auf aktives Miteinander.

An der Kirwa im Spitalhof waren heuer organisatorisch und tatkräftig nicht nur wieder viele kirchliche Gruppen vom Pfarrgemeinderat über die Kindergärten bis zu den Vereinen beteiligt, auch bei den Besuchern zeigte sich nicht nur am Sonntagnachmittag ein breitgefächertes Altersspektrum.

Kurz nach dem gemeinsamen Mittagessen konnten es die Familien kaum erwarten, bis zeitgleich zum Auftritt des Kindergartens St. Angelus das abwechslungsreiche Spieleprogramm startete. Während die Eltern und Großeltern Kaffee und Kuchen des Frauenbundes genossen, schwirrte der Nachwuchs zu diversen Stationen aus und kehrte regelmäßig voll Stolz mit gelosten, gebastelten oder punktuell gewonnenen „Trophäen“ zurück. Zu den begehrtesten Attraktionen gehörte heuer auch eine alte Kegelbahn, die angesichts ihrer Größe im Verhältnis zu den Spielern deren richtiges Timing beim Loslassen der Kugel und präzises Zielen verlangte.

Stadtpfarrer mit Rhythmusgefühl

Über „Gut Holz!“, gepaart mit Rhythmusfeeling verfügte auch Stadtpfarrer Hannes Lorenz, als er später die „Winterleitn-Musi“ auf der Percussion-Box begleitete und damit nicht nur die große Seniorengruppe aus der „Arche Noah“ begeisterte. In Begleitung des Personals oder von Familienmitgliedern bereitet ihnen der integrative Besuch inmitten des quirligen Kirwageschehens jedes Jahr große Freude. Und so fiel es den Gästen sichtlich schwer, heimzukehren, wo es doch am Stand des Eine-Welt-Vereins oder beim Bücherflohmarkt noch so Einiges zu sehen gegeben und später „Benny and the sidepipes“ mit Schlagern und Oldies manche Erinnerung geweckt hätte.

Zinndeckel gegossen

Mit hingegen ganz frisch zubereiteten Gerichten wartete das Gasthaus Sauerer am Montag bereits zum Mittagstisch auf. Wer hätte gedacht, dass das zugehörige Bier in einem Krug aus Zinn am längsten frisch und kühl bleibt. Dies und noch viel mehr über überraschende Einblicke in das faszinierende „Kandelgießer“-Handwerk vermittelte Hubert Schreiner am Nachmittag in seiner Werkstatt. Einer der letzten Meister seines Standes goss vor den Augen der Zuschauer einen Krugdeckel und erklärte dessen Montage auf den Henkel. Ergänzend dazu führte Stadtheimatpfleger Raphael Haubelt durch die Werksräume und nannte Interessantes zur Bau-, aber auch die einzigarte Familiengeschichte der „Schreiners“, die über Jahrzehnte eng mit der Nabburger Kirwa verbunden war.

Sie ging am Montagabend mit Musik von Franz Maunz und der Baumverlosung zu Ende.

 
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