Nabburg
16.06.2025 - 14:46 Uhr

Liedermacher Hubert Treml verzaubert die Zuhörer im Denkenbauernhof

Musikpoet Hubert Treml besingt in seinen Liedern die „wunderschönen Landschaften der Oberpfalz“. Beim Konzertabend im Freilandmuseum Neusath hatte der Liedermacher besonders den nördlichen Teil seiner Heimat im Blick.

"Neihaus, Neihaus": Hubert Treml (rechts) schmettert den Frank-Sinatra-Song in den abendlichen Himmel des Freilandmuseums. Begleitet vom Gitarristen Robert Prill (links) Bild: Hirsch
"Neihaus, Neihaus": Hubert Treml (rechts) schmettert den Frank-Sinatra-Song in den abendlichen Himmel des Freilandmuseums. Begleitet vom Gitarristen Robert Prill (links)

Der Juni ist Konzert- und Theatermonat im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath. Am Samstag trat Liedermacher Hubert Treml gemeinsam mit dem Gitarristen Robert Prill im Denkenbauernhof auf. Der geschichtsträchtige Vierseithof war der richtige Schauplatz für sein neues Programm „Mei, Oberpfalz“. Das Duo ließ sich von der Abendstimmung inspirieren und forderte die Zuhörer mehrmals auf, „die Hände rhythmisch zusammenzuführen“. Der in Weiden aufgewachsene Kabarettist macht die Mundart zu seinem Markenzeichen. Er singt von der „Annemirl hinterm Stodltortürl“, verbunden mit der Bitte: „Lou ma doch dein Kirwakoucha heit Nacht bei dir versoucha“.

Der 62-Jährige ist bekannt für seine Wortspiele und bringt sein „Moiderl“ mit dem „Noigerl seines Zoigls“ in Verbindung und kommt zur Erkenntnis: „Für unser Glück ist Hopfen und Malz verloren“. Hubert Treml nennt sich selbst einen „Patrioten des Universums“ und schafft den Spagat über alle Sprachgrenzen hinweg. Er „macht“ den Frank Sinatra und schmettert statt „New York, New York“ als Hommage auf den Schafferhof „Neihaus, Neihaus“ in den abendlichen Museumshimmel.

„Der König der Oberpfälzer Liedermacher“, wie Hubert Treml gerne genannt wird, steht musikalisch in vielen Traditionen. Er rockt gegen den Kaufwahn der Leute an und ermuntert die Menschen im fetzigen Blues, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Im Genre des Chansons besingt er die Menschen seines „Schloochs“ und taucht mit Rock und Pop in die heimatlichen Gefilde ein. Begleitet von Robert Prill, der die Beiträge mit seiner Westerngitarre "international unterlegt". Das Publikum genoss den wunderschönen Abend in vollen Zügen.

 
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