Nabburg
29.05.2022 - 12:00 Uhr

Ein "Markenbotschafter" feiert Geburtstag

Die Nabburger Jugendblaskapelle feiert ihren 50. Geburtstag. Ein ausgelassenes Festwochenende begeistert Jung und Alt gleichermaßen. Schon der Auftakt ist preisverdächtig.

Zum 50. Jubiläum der Jugendblaskapelle Nabburg hatte sich der Parkplatz der Nordgauhalle in einen festlich herausgeputzten Open-Air-Traum verwandelt. Eine Bühne, Biertische und -bänke, Speis und Trank, strahlende Jubilare und viel Musik: Mehr braucht es nicht, um zu feiern.

Nach dem festlichen Einzug der Jugendblaskapelle auf das angelegte Festgelände zeigten die Musiker der Jugendblaskapelle unter Leitung von Markus Ferstl ihr breitgefächertes musikalisches Können. Erster Vorsitzender Joseph Ferstl begrüßte die vielen Gäste und stellte fest, dass in den fünf zurückliegenden Jahrzehnten die Musik der Jugendblaskapelle Begleiter tausender Menschen durch das ganze Jahr, in schönen Stunden aber auch zu traurigen Anlässen, ist. „Bläsermusik gehört einfach zum Leben - dafür stehen wir, erst durch Musik wird es ein Fest“ so Ferstl.

Freunde zu Gast

Den beiden Schirmherren, Bürgermeister Frank Zeitler und Stadtpfarrer Hannes Lorenz dankte er besonders für die jahrelange Unterstützung. Seit der Gründung 1972 war die Katholische Kirchenstiftung bis heute verlässlicher Partner der Jugendblaskapelle. Besonders stolz war Ferstl, dass die Patenkapelle von 1982, der Musikverein Ried im Traunkreis aus Oberösterreich dabei war, sowie der Musikverein Leithaberg-Leithaprodersdorf aus dem Burgenland, extra zum Festakt nach Nabburg angereist war. Bürgermeister Frank Zeitler würdigte das jahrelange Engagement der Musiker. „Ein bewegender Moment heute hier zu sein. Die Jugendblaskapelle ist ein wertvoller Markenbotschafter der Stadt Nabburg“ lobte Zeitler. Festleiter Martin Ram gab dan den Startschuss zum zweitägige Jubiläumsfest.

Zündendes Warm-Up

Das musikalische Warm-Up übernahm der Musikverein Ried im Traunkreis aus Oberösterreich. Lange war kein Halten auf den Bierbänken. Kapellmeister Gottfried Rappersdorfer sprang kurzerhand auf Biertische und -bänke, sang zwischen den Reihen und animierte die Gäste zum fröhlichen Mitmachen. Mit flotten Tönen von Udo Jürgens Klassikern und sanften Stücken wie die „Böhmische Liebe“ und „Mondschein an der Eger“ überzeugten die Oberösterreicher ihre begeisterten Zuhörer. Einer spontanen Polonäse zur zünftigen Musik schlossen sich viele vergnügt an und schlängelten sich durch die engen Reihen.

Fließend ging das Programm über zum Hauptakteur des Festabends, der Kapelle Menzl, bekannt vom Straubinger Gäubodenvolksfest, von der „Oidn Wiesn“ sowie dem Festival „Woodstock der Blasmusik“. Die Profimusiker enterten die Bühne, stiegen mit der "Markgraf Polka" ein und hatte von Anfang an die Fans auf ihrer Seite. Mit den Klassikern „Dann schimpft es Weih´“, „Feuerhäusl Schottisch“ und dem fetzigen Landler „Strafe muss sein“ heizten sie ihrem Publikum, das schon längst auf den Bänken und Tischen tanzte, so richtig ein. Den Siedepunkt erreichten sie mit ihrem Hit "Rehragout" und dem "Heit is mei Alte g´storbn." Die 1200 Besucher waren restlos aus dem Häuschen.

Dann hieß es Kräfte sammeln für den Sonntag: Den Festakt mit 21 Vereinen und über 600 Musikanten.

 
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