Am vergangenen Wochenende hat in Nabburg das "Mini-Bürger-Fest" stattgefunden. Vor genau zehn Jahren fand das erste "Mini-Bürger-Fest" statt. Der Anlass: In seinem Testament von 1412 stellte Pfarrer Johann Zenger seine Unterstützung für den anstehenden "Bürgerspital"-Neubau in Aussicht. Diese Ersterwähnung vor 600 Jahren feierte die Stadt 2012 mit einem Themen- beziehungsweise "Bürgerjahr".
Das Stadtmuseum Zehentstadel wollte dazu auch einen Beitrag leisten, klein, aber fein, doch seinen kindgerechten Ausstellungskonzepten gemäß, auf spielerische Art: das "Mini-Bürger-Fest" im Spitalhof war geboren. Der geglückten Premiere folgten auf vielfachen Wunsch sieben Neuauflagen, dann zwei Absagen – zwangsläufig.
Dankbar für Unterstützung
Zur Umsetzung der kreativen Idee war die aktive Vorstandschaft des Kultur- und Museumsvereins als Organisator stets für jegliche Unterstützung dankbar, anfangs durch die Stadt, vor allem aber durch den Frauenbund mit Kuchenspenden. Doch würde das auch heuer erneut funktionieren, nach zweijähriger Pause? Vorstand Raphael Haubelt machte sich die Entscheidung nicht leicht – bis Pfarrer Hannes Lorenz dazu seine Unterstützung durch das Jugendwerk und die Ministranten zusagte. In einer spontanen Gemeinschaftsleistung und Dank zusätzlicher freiwilliger Helfer erfuhr das "Mini-Bürger-Fest" nun am vergangenen Sonntag eine Neuauflage – mit allseits äußerst positiver Resonanz.
Punkte für Süßigkeiten
Kernpunkt des Familiennachmittags war auch heuer wieder der Spieleparcours: An 18, teils neuen Stationen, konnten die Kinder mit Geschick, zuweilen etwas Glück, Ehrgeiz, vor allem aber mit großem Spaß Punkte ergattern, um sie später in Süßigkeiten einzulösen.
Traditionell gehört auch ein großes Bilderquiz dazu. Um die Familiensaisonkarte für das Perschener Freibad zu gewinnen, galt es dieses Mal die Eingangstüren verschiedener Nabburger Gebäude zu erkennen. Unterbrochen wurden die quirligen Wettbewerbe zuweilen nur für eine Bratwurstsemmel für die Kinder oder Kaffee und Kuchen für die Erwachsenen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Angelika Pesold und Sabrina Dobler an den Ukulelen und mit Gesang.
Und auch heuer durfte einer nicht fehlen: Für Sepp Schabernack und "sein Publikum" scheint das Atrium wie geschaffen, genauso wie der Nabburger Spitalhof für das "Mini-Bürger-Fest" – das zumindest war die einhellige Meinung der zahlreichen Besucher, vor allem, aber nicht nur der vielen Familien mit Kindern, den Organisatoren und freiwilligen Helfern sei Dank.
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