Der frühere Lagerhaus-Betreiber Bernhard Weiß aus Nabburg feierte am Montag seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass freute er sich über den Besuch von Bürgermeister Frank Zeitler.
Das Alter sieht man dem Geburtstagskind bestimmt nicht an. Lebenslustig, bei bester Gesundheit und mit viel Energie erzählt er von seinem Lebensweg, der nicht immer einfach war. Sein Vater Gustl Weiß aus Nabburg folgte seiner Gattin Thea, welche in Berlin am Weißensee gelebt hat. Dort kamen Bernhard Weiß und seine ältere Schwester zur Welt. Nachdem der Vater in den Krieg ziehen musste und gefallen war, wuchsen die Geschwister in Nabburg bei, so wie er sie liebevoll nennt, Onkel Benno und Tante Elsa auf.
Nach Schule in Nabburg, Weiden, Regensburg und einer Lehre als Großhandelskaufmann in einem Lagerhaus in Hersbruck übernahm er 1965 in Nabburg den Betrieb von Elsa Weiß, welche nach dem Tod ihres Gatten das landwirtschaftliche Lagerhaus mit Landmaschinen weiter am Laufen hielt. Als selbstständiger Unternehmer mit einem Fuhrpark war er viele Stunden mit seinen MAN- Lastzügen auf den Straßen in ganz Deutschland und den Nachbarländern unterwegs. Als Busfahrer brachte Bernhard Weiß auch jahrelang Schüler zur Sonderschule nach Nabburg und zur Lebenshilfe nach Amberg. 1983 übernahm die Familie Forster das Lagerhaus. 1968 lernte der jetzige Jubilar seine Frau Renate kennen und führte sie 1969 zum Traualtar. Mit Tochter Barbara und Sohn Florian war die Familie komplett. Hinzu kamen seine beiden Enkel Fionn und Lir, auf die der Opa sehr stolz ist. Mit 75 zog er sich aus dem Betrieb zurück, was aber nicht hieß, dass er sich zur Ruhe setzte. Die Firma besteht noch als Nutzfahrzeug-Handel im südlichen Landkreis. Als Oldtimer-Liebhaber verbrachte er aktiv viel Zeit mit seinem „Borgward-Club“ in Österreich und seiner Leidenschaft als Modelleisenbahnsammler in Nabburg. Das Ehrenamt als Fahrer bei der Tafel in Nabburg und den Umgang mit den dankbaren bedürftigen Menschen – auch Ehefrau Renate hilft gerne ehrenamtlich mit – möchte Bernhard Weiß nicht missen. Bürgermeister Frank Zeitler gratulierte dem Jubilar im Namen der Stadt und wünschte ihm noch viele gesunde Jahre.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.