Nabburg
30.07.2023 - 12:04 Uhr

Nabburger CSU-Ortsverband feiert 75-jähriges Bestehen mit Festakt

Den Nabburger CSU-Ortsverband gibt es seit 75 Jahren. Dieses Jubiläum feiert der Ortsverband mit einem Festakt in der Nordgauhalle. Dabei werden einige Mitglieder für ihre langjährige Treue geehrt.

Der CSU-Ortsverband feiert die Gründung vor über 75 Jahren mit drei Veranstaltungen. Auf das Starkbierfest im März folgte am Samstag der Festakt mit Ehrungen. Zum Abschluss geht es in einen Freizeitpark.

Im Dezember 1945 hoben 45 Frauen und Männer den CSU-Ortsverband Nabburg aus der Taufe, "um", wie Vorsitzender Tobias Knechtel bei der Feierstunde am Samstag in der Nordgauhalle betonte, "am Wiederaufbau Deutschlands mitzuwirken". Seitdem präge die Christlich-Soziale-Union das politische und gesellschaftliche Leben in der Stadt. Unter den Persönlichkeiten hob Tobias Knechtel eine besonders hervor: Otto Zeitler. Den langjährigen Landtagsabgeordneten und Staatssekretär bezeichnet der CSU-Ortsvorsitzende als "Visionär und klugen Taktiker, dem die Stadt Nabburg viel zu verdanken hat".

Die CSU in Nabburg sei nicht nur politisch aktiv, wie Tobias Knechtel versicherte, sondern engagiere sich auch kulturell und gesellschaftlich und halte die Bürger mit Informationsveranstaltungen am Laufenden. Die Christliche-Soziale-Union sei eine "politische Heimat für alle sozialen Schichten in der Bevölkerung" und könne sich auch auf eine aktive Junge Union und Frauenunion verlassen.

Bürgermeister Frank Zeitler nennt Politik "die Kunst des Möglichen" und die Sanierung der Stadtmauer als Beispiel dafür, "was im Zusammenspiel von Stadt, Landkreis und Regierung möglich ist". Dank großzügiger Förderung müsse die Stadt nur ein Drittel der Kosten von 1,2 Millionen Euro tragen. Im Namen des Landkreises gratulierte Landrat Thomas Ebeling zum Jubiläum, das wegen der Pandemie erst verspätet habe stattfinden können.

Gastredner war der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume. Über die künstliche Intelligenz nahm er Kontakt mit "dem großen Vorsitzenden Franz-Josef Strauß" auf und ließ ihm die Botschaft übermitteln: "Der Ortsverband Nabburg ist ein Paradebeispiel für das, was die CSU in Bayern ausmacht." Die Verbindung von Tradition und Fortschritt bezeichnet der frühere Generalsekretär "als das Erfolgsgen der CSU". Die Partei bekenne sich zu ihren Wurzeln und marschiere gleichzeitig an der Spitze des Fortschritts. "Heimat und Hightech" seien die Markenzeichen der bayerischen Volkspartei.

Und die CSU zeichne sich ferner dafür aus, "dass sie sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzt". Blume nennt den Länderfinanzausgleich und die Wahlrechtsreform und spricht von einem Angriff auf den Föderalismus. Die "Familienpartei CSU" setze sich für eine freiheitliche Gesellschaft ein, verteidige das Ehegattensplitting und wolle den "Normalverdiener steuerlich entlasten". Der Minister sieht Deutschland als "Wachstumsschlusslicht in Europa" und fordert eine Erleichterung der "Zuwanderung für kluge Köpfe". Mit ihrer High-Tech-Agenda setze die CSU in Bayern "noch eins oben drauf", um im weltweiten Fortschrittsrennen vorne mit dabei zu sein.

Tobias Knechtel, seit zehn Jahren Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes mit 100 Mitgliedern, ehrte Helga Zeitler für 50 sowie Bernd Hofmann, Erich Wiesenbacher und Wolfgang Unger für 40 Jahre Treue zur CSU. Jeanette Dobler, Ines Renner, Diana Naumann, Claudia Pucher und Veronika Hofmann überreichte der Vorsitzende Blumen und bedankte sich für die Vorbereitung des Jubiläums, das am 1. August mit einer Fahrt in den Skyline-Park im Allgäu zu Ende geht. Die Jugendblaskapelle Nabburg umrahmte den Festakt mit anschließendem Stehempfang in der Nordgauhalle musikalisch.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.