Nabburger Stadtrat auf Baustellentour

Nabburg
06.06.2023 - 10:01 Uhr
OnetzPlus

Das Wohl ihrer Kinder lässt sich die Stadt Nabburg viel Geld kosten. Das Ergebnis dieser Anstrengungen kann sich sehen lassen. Sowohl das Kinderhaus „Storchennest“ in Diendorf als auch die Grund- und Mittelschule werden Vorzeigeobjekte.

Seit 2019 läuft die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule in der Kemnather Straße in Nabburg. Noch nicht ganz so lange, nämlich seit Anfang 2022 sind die Handwerker am Neubau des Kinderhauses in Diendorf zu Gange. Beide Objekte sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Über den Fortschritt der Arbeiten wollte sich der Stadtrat ein Bild machen. Die notwendigen Erläuterungen dazu gab Architekt Konrad Kraus, in dessen Händen die Bauleitung für beide Baumaßnahmen liegt.

Begonnen hat die Baustellentour am Eingang zur Grund- und Mittelschule. Während die Fassade des Schulgebäudes mit seiner rot-weiß Abstufung recht angenehm ins Auge fällt, ist die Mensa innen und außen noch eine Baustelle. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres im September sollen jedoch alle Arbeiten abgeschlossen sein und die Schüler zum ersten Mal ihren Mittagstisch einnehmen können. Die Mensa ist für 64 Sitzplätze ausgelegt. Im Zweischicht-System ist dann Platz für 128 Schüler.

Die Schule selbst ist mit hellen Klassenzimmer ausgestattet, in denen modernste Technik verbaut ist. So verfügt jedes Klassenzimmer über eine eigene Lüftungsanlage und eine elektronische Tafel. Das Konzept des digitalen Klassenzimmers wurde vorausschauend umgesetzt. Die herkömmliche Kreide gehört der Vergangenheit an. Eine wahre Augenweide ist das Freigelände hinter der Schule. Ein tolles Sportgelände bietet alle Möglichkeiten körperlicher Betätigung und moderne Sitzgelegenheiten laden die Kinder nach dem anstrengenden Unterricht zum Chillen ein.

Als letzte Baumaßnahme ist die Fassade des Altbaus an der Reihe. Im Herbst soll dann der letzte Handwerker das Schulgelände verlassen.

Der zweite Besichtigungspunkt war das Kinderhaus "Storchennest". Hier lässt noch nichts darauf schließen, dass im September die ersten Kinder einziehen können. Überall stehen Gerüste, Kabel liegen ohne Ende in allen Gängen und nichts macht den Eindruck, dass etwas fertig wäre. Eigentlich sollte der Bau bereits im Juni bezugsfertig sein. Dieser Termin wurde bereits auf Anfang September verlegt. Der Architekt ist jedoch zuversichtlich, dass der Termin September, bis auf wenige Abschnitte im Außenbereich, gehalten werden kann. Der dominierende Wertstoff im gesamten Gebäude ist Holz. Die Dreischichtplatten werden unbehandelt verbaut und alle Balken bleiben sichtbar. Im Erdgeschoss ist die Kinderkrippe angesiedelt, während im Obergeschoss der Kindergarten seine Räume hat. Insgesamt können 160 Kinder betreut werden.

Als besonders störanfällig hat sich das Anbringen der Außenfassade erwiesen. Dabei handelt es sich um eloxierte Aluminiumplatten im Farbton sandalo, einem dunklen Weinrot. Lieferengpässe führen immer wieder zu Verzögerungen. Doch auch hier sind Bauleiter und Architekt zuversichtlich, dass alles termingerecht fertig wird. Am Ende der Besichtigungstour brachte ein Stadtrad seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kinder und auch ihre Eltern einmal auch zu schätzen wissen, welchen enormen Kraftakt die Stadt zum Wohle der Kinder stemmen musste.

Hintergrund:

Sanierung Grund- und Mittelschule

  • Sanierung Grund- und Mittelschule: Baubeginn: Frühjahr 2019; Bauende: Herbst 2023; Kosten etwa acht Millionen Euro.
  • Neubau Kinderhaus Storchennest: Baubeginn: Frühjahr 2022; Bauende: Juli 2023; Kosten etwa acht Millionen Euro
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.