Das Freilandmuseum Oberpfalz hat vor drei Jahren begonnen, den Lernhof Köstlerwenzel zu entwerfen. Dort wird in Zukunft Raum für die Vermittlungsarbeit des Museums sein. Außerdem werden Schulklassen und Jugendgruppen hier auch übernachten können.
Ein solches Projekt stellt für das Freilandmuseum Oberpfalz eine große Herausforderung dar, da die finanziellen Mittel dafür sehr beschränkt sind. Die Museumsleitung unter der Federführung von Tobias Hammerl und der Verein Oberpfälzisches Bauernmuseum Neusath-Perschen sind nun daran gegangen, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Das Gebäude wird in Eigenregie mit Studierenden und freiwilligen Helfern errichtet und durch Spenden finanziert.
Unter dem Motto „Viele schaffen mehr“ wurde eine Crowdfunding-Plattform eingerichtet, die von der VR Bank Mittlere Oberpfalz betreut wurde. Ziel war es, den Ankauf der Fenster des neuen Lernhofes Köstlerwenzel mittels Spenden zu unterstützen. Jetzt, am Ende der Crowdfunding-Kampagne, konnten die Marketing Managerin VR Bank Nordoberpfalz, Sabine Schmidt, und der Vorstandssprecher der VR Bank, Bernhard Werner, 7.985 Euro an eingegangenen Spenden an den Vorsitzenden des Fördervereins, Armin Schärtl, übergeben, der den Betrag an die Museumsleitung weiterreichte.
Tobias Hammerl ließ kurz die bisherige Geschichte des Lernhofes Revue passieren. Begonnen hat alles vor drei Jahren: Die Landwirte des Museums haben im Museumswald zunächst Bäume gefällt und daraus Balken gesägt. Mit diesen hat der Museumszimmerer nach Plänen von Max Otto Zitzelsberger einen Rohbau aus Holz errichtet. Die Metallbauklasse der Berufsschule Nabburg baute die zentrale Treppe im Innenraum.
Studierende der TU Kaiserslautern fertigten die Schindeln für die Fassade und Freiwillige der Jugendbauhütte haben beim Dachdecken geholfen. Das Gebäude wurde nachhaltig und barrierefrei gebaut. Dieses Jahr soll der Lernhof nun Fenster bekommen, die mit rund 40.000 Euro zu Buche schlagen. Weitere Spenden sind daher willkommen. Ansprechpartner ist in diesem Fall der Verein Oberpfälzisches Freilandmuseum Neusath-Perschen, der die Finanzierung des Projektes tatkräftig unterstützt.














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