Nabburg
10.10.2021 - 08:59 Uhr

Neues Bewirtungskonzept im Nabburger Schmidt-Haus kommt an

„Langsam kumma wieder zam“ … prägte als Motto 2021 nicht nur die Wiederinbetriebnahme des „Café Karl“, sondern auch die Jahreshauptversammlung des Forum Nabburg im Schmidt-Haus.

Das Forum und das von ihm bewirtschaftete Schmidt-Haus hat unter der Pandemie gelitten. Kleinkunst läuft nur zaghaft wieder an und für die Bewirtschaftung des Cafés ist man ständig auf der Suche nach Personal. Ein Plus: Die Fassade ist inzwischen saniert worden. Archivbild: Götz
Das Forum und das von ihm bewirtschaftete Schmidt-Haus hat unter der Pandemie gelitten. Kleinkunst läuft nur zaghaft wieder an und für die Bewirtschaftung des Cafés ist man ständig auf der Suche nach Personal. Ein Plus: Die Fassade ist inzwischen saniert worden.

Vorsitzende Luise Pfeifer wandet zunächst ihren Blick zurück auf all die „ausgefallenen“ Jubiläen im Jahr 2020: 40. Ausgabe der „Heimat Nabburg“, zum 25. Mal Schmidt-Sommernächte und die Sanierung des Gebäudes vor 20 Jahren. Doch statt Feste zu feiern, hieß es notgedrungen dem hauseigenen Leitspruch „Carpe diem“ zu folgen und die Räumlichkeiten auf Vordermann zu bringen. Parallel dazu ließ die Stadt die Fassade sanieren - für Bürgermeister Frank Zeitler, der das „Forum“ eigentlich als Ort des Meinungsaustausches interpretierte, eine indiskutabel notwendige Maßnahme. Vorausschauend, ergänzte Luise Pfeifer, sei das erklärte Ziel und der größte Wunsch des Vereins, das Schmidt-Haus zu beleben und so die Entwicklung der Stadt zu fördern.

Die Reihe weiterer Berichte eröffnete Gisela Westiner: Im mittlerweile mittwochs, donnerstags und sonntags wieder geöffneten Café Karl werde das neue Konzept wöchentlich wechselnder Gerichte sowie Kuchen gut angenommen, es fehle aber an Personal. Mit dem Zitat „Ein perfekter Kabarettort ist entweder ein Dachboden oder ein Keller, in dem 50 Leute Platz haben, aber 80 drinsitzen“ brachte Reinhard Westiner das aktuell andauernde Dilemma der Kleinkunstsparte auf den Punkt, ließ trotz zaghafter Planung für 2022 deren Zukunft aber noch offen. Auch Bernhard Wild konnte aufgrund der noch ausstehenden Entscheidung zum „Mittelalterlichen Markt 2022“ kaum konkreter werden, warb allerdings unabhängig davon um Unterstützer in Sachen „Münzpräge“. Gänzlich unbeeindruckt von der Pandemie zeigte sich hingegen die Schriftreihe „Heimat Nabburg“. Der Jahrgang 2020 war in kürzester Zeit „ausverkauft“ und das neue Heft stehe kurz vor der Drucklegung, berichtete Stadtheimatpfleger Raphael Haubelt.

Den letzten Programmpunkt bildete eine Filmvorführung. Gerald Igl und Walter Bauer hatten 2019 eine Sonderausstellung im Stadtmuseum Zehentstadel zum Anlass genommen, die dort gezeigten Urkunden, Meisterstücke und geschichtlichen Bilddokumente der Firma Zinn Schreiner in einer Dokumentation der Produktionsprozesse per Kamera festzuhalten. Angesichts dessen verbanden die beindruckten Zuschauer ihren Beifall mit dem Wunsch, diese einmalige Tradition in Nabburg zu erhalten, attraktiv zu präsentieren oder sogar handwerklich vorzuführen.

 
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