"Auf ein Neues" in Nabburg

Nabburg
13.09.2019 - 15:23 Uhr

Mit einem vollen Gotteshaus überraschen die Gläubigen ihren neuen Pfarrvikar, Monsignore Klaus Oskar Lettner. Der Seelsorger wird beim festlichen Vorabendgottesdienst von Pfarrer Hannes Lorenz mit "Auf ein Neues" willkommen geheißen.

Mit einem vollen Gotteshaus überraschen die Gläubigen der Pfarrei Sankt Johannes auf dem "Domberg" ihren neuen Pfarrvikar, Monsignore Klaus Oskar Lettner. Der Seelsorger wird bei einem festlichen Vorabendgottesdienst von Stadtpfarrer Hannes Lorenz mit "Auf ein Neues" willkommen geheißen. Zum Kennenlernen besteht im Jugendwerk Gelegenheit.

Die "Kreuzesnachfolge", zu der Jesus im Lukasevangelium aufruft, stellte Pfarrer Lorenz in den Mittelpunkt seiner Predigt an diesem besonderen Abend. Angesichts dessen, was es heute ohnehin an Spott und Widerspruch bedeute, sich zu Christus und seiner Kirche zu bekennen, scheine die Aufforderung das eigene Kreuz anzunehmen und Jesus nachzufolgen eine zusätzliche Härte. "Das Kreuz als das Schwere und Bedrückende unseres Lebens ist es doch, das die Jünger von heute loswerden möchten. Sie bitten Gott doch, dass er ihnen das Gute schenkt, nicht das Böse."

20 Jahre in Afrika

Doch Jesus mache deutlich, dass er keinen "Schönwetterglauben" wolle, der sich in Luft auflöse, wenn dunkle Wolken aufziehen. Der Glaube bewähre sich erst angesichts des Kreuzes. Der Glaube gewinne seine Kraft darin, das Vertrauen zu wagen, "dass Gott da ist, und die Zuversicht, dass Christus uns mit seiner Kraft stützt und mitträgt", so sehr das Kreuz auch auf den Menschen laste. So stelle die Forderung Jesu an seine Jünger, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen, etwas in den Mittelpunkt, "was wir im Alltag unseres Lebens gern an den Rand drängen: Wir Christen brauchen das Kreuz in unserem Leben nicht zu fürchten, wenn wir Vertrauen und Zuversicht aus dem Glauben wagen", so Pfarrer Hannes Lorenz.

"Ich freue mich auf die Zeit mit Ihnen", bekannte Monsignore Klaus Oskar Lettner am Ende des Gottesdienstes und verriet, dass er in seinen 35 Priesterjahren davon 20 in Afrika wirkte. Er warf dort "die Netze aus", wie es Jesus seinen Jüngern sagte.

Im Pfarrhof wohnhaft

1959 wurde er in der Ortenau im Schwarzwald geboren. Nach Grundschule und Gymnasium folgte das Studium der Philosophie und Theologie an der theologischen Hochschule Heiligenkreuz bei Wien. Nach dem Pastoralkurs in Regensburg wurde er 1984 zum Priester geweiht. Nach einer kurzen Kaplanszeit in Dingolfing Sankt Josef reiste er 1986 nach Südafrika, um dort in der Diözese Bethlehem zu arbeiten. Bischof in dieser Diözese war damals Hubert Bucher, der aus Regensburg stammt. Übrigens ist es die Nachbardiözese von Nabburgs Ehrenbürger, Bischof Fritz Lobinger.

Zehn Jahre dauerte die Tätigkeit in Südafrika, dann folgten weitere zehn Jahre in der Diözese Keetmanshoop in Namibia. Diese Zeit wurde unterbrochen durch ein zweijähriges Studium in Kirchenrecht. Im Jahr 2008 kehrte er nach Deutschland aufgrund gesundheitlicher Probleme zurück. Es folgte der Dienst in verschiedenen Pfarreien der Diözese Regensburg, zuletzt für zwei Jahre in der Pfarreiengemeinschaft Riekofen-Schönach.

Pfarrvikar Lettner ist am Freitag in die Kaplanswohnung des Pfarrhofs am Kirchplatz eingezogen. Er ist also unter der gewohnten Telefonnummer 2024041 (Kaplan) zu erreichen. Per Mail ist Klaus Oskar Lettner unter pfarrvikar[at]pfarrei-nabburg[dot]de momentan noch nicht erreichbar; es wird noch einige Tage dauern. Ein Einsatz in den Schulen ist nicht vorgesehen.

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