Seit seiner Gründung vor 100 Jahren hat es sich der Katholische Frauenbund zur Aufgabe gemacht, christliche Werte in Gesellschaft und Familie zu fördern. Dies ist der fast 400 Personen zählenden Gemeinschaft im Jubiläumsjahr gut gelungen, so Pfarrer Hannes Lorenz. „Mutig, modern und tatkräftig – das sind Eigenschaften, die den Frauenbund auch heute noch auszeichnen.“ Begonnen hatte die Feier mit dem Rorate in der Pfarrkirche, sie endete bei Stubenmusi, Ehrungen und Buffet in der Marienkirche.
Dass die Advent- und Barbarafeier des Frauenbundes diesmal in der Marienkirche stattfindet, hätte seinen Grund in der Renovierung des Jugendwerks, stellte Stadtpfarrer Lorenz fest. Bei der Programmplanung sei noch nicht abzusehen gewesen, ob der Saal schon soweit fertig geworden wäre. Doch die Marienkirche gäbe ein recht stimmiges Ambiente für den Abend. Von der gotischen Decke der früheren Kirche leuchte am Schlussstein das Segenskreuz Christi über den Frauen. Das stehe zeichenhaft für das Programm des vergangenen Jahres, das wahrhaft gesegnet war von Zuspruch und Erfolg. „Was auch immer der Frauenbund geplant und durchgeführt hätte, ist bestens gelungen.“ Der Handy-Workshop im Bayernlab musste sogar dreimal angeboten werden aufgrund des großen Zuspruchs. Und die Fahrt nach Köln "war großartig". Nicht zuletzt stünden die selbstgebastelten Krippenhäuser zur Bewunderung im Saal; auch der Krippenbaukurs war ja ein Programmpunkt.
Auf der Bühne fand auch die Figur der Heiligen Barbara aus dem alten Seitenaltar der Pfarrkirche Sankt Johannes für diesen Abend ihren Platz. Die Märtyrin als mutige und entschiedene Christin stehe vorbildhaft für die Frauen, die heute mit Mut Verantwortung übernehmen in Familie und Beruf sowie in der Pfarrgemeinde. „Ohne mutige und engagierte Frauen und ohne die Gemeinschaft des Frauenbundes wäre unsere Kirche und die Pfarrgemeinde Nabburg nicht denkbar.“ Darum bedankte sich der Seelsorger herzlich für das selbstverständliche Miteinander zwischen Frauenbund und Pfarrei. Der Frauenbund sei die mitgliedsstärkste und aktivste Gruppe der Pfarrei. Hierfür gilt die Anerkennung allen Frauen, die mitarbeiten und ganz konkret der Vorstandschaft für das kreative Planen und zuverlässige Durchführen. Er wünschte sich, dass dies auch im kommenden Jahr so bliebe und der Frauenbund im renovierten Jugendwerk wieder seine Heimat finden werde.
Im Beisein von Bezirksvorsitzender Rita Kleierl nahmen Vorsitzende Christa Schlagenhaufer und Pfarrer Hannes Lorenz die Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Seit 25 Jahren dabei sind Gertraud Lindermair, Christine Meyer, Monika Nosseck, Johanna Schreiber und Erika Sorgenfrei. Auf 40 Jahre bringen es Mathilde Dobler, Marianne Ehbauer, Gertrud Flierl, Anneliese Heinz, Emmi Hörmann, Magda Kraus, Annemarie Kunstmann, Maria Lorenz, Waltraud Schottenheim und Theresia Singer. Bereits fünf Jahrzehnte halten Hildegard Demleitner, Betty Holzgartner sowie Lina Obendorfer dem Frauenbund die Treue.
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