„An diesem Archivbau sieht man, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehr eng miteinander verbunden sind“, stellte Bürgermeister Frank Zeitler anlässlich der Segnung der neuen Nabburger Archiv-Räume im BGZ-Gebäude in der Bachgasse fest.
Auch Guteneck und Altendorf
Die Gegenwart repräsentierten die vielen Gäste aus den Bereichen Kultur, Heimatpflege und Museen auf kommunaler, Kreis- und Bezirksebene, dazu jene, die das Vorhaben geplant, bewerkstelligt und vollendet hatten. Einhergehend mit dem Stadtratsbeschlusses vom 1. September 2020 fanden damit auch die Bestände aus Guteneck und Altendorf zentral in Nabburg ihren Platz in modernen Regalen.
Viel „Vergangenheit“ steckt natürlich in den Dokumenten selbst. Über Geschichte und Kultur hinaus sind sie für das Zusammenleben der Menschen in Städten und Gemeinden von unschätzbarem Wert. „Eine Investition in ein Archiv ist daher gut angelegtes Geld“, leitete Zeitler zu den Finanzen über: Trotz 109.500 Euro Zuschuss aus dem Kulturfonds Bayern rechnet die Stadt mit mindestens 272.000 Euro an Eigenmitteln, denn zu den veranschlagten 381.209 Euro an Gesamtkosten wird noch mit 35 Prozent Preissteigerung kalkuliert.
Zweijähriges Projekt
Doch zusammen mit der Leiterin des Staatsarchivs Amberg, Dr. Maria Sagstetter, die das zweijährige Projekt unterstützend und beratend begleitet hatte, sah der Bürgermeister die umfangreichen, historisch bedeutenden Unterlagen der Stadt sowie der Verwaltungsgemeinschaft auf diese Art für die nachfolgenden Generationen bestens gesichert.
Ein besonderer Dank galt rückblickend Bertram Sandner für dessen jahrzehntelange, grundsätzliche Aufbauarbeit, sowie dem aktuellen Archivleiter Gotthard Kemmether, der zusammen mit seinen Vorgängern die Neukonzeption in die Wege geleitet hatte.
Für Entscheidungen der Zukunft
Vorausschauend galten denn auch die kirchlichen Segenswünsche von Pfarrerin Barbara Hofmann und Pfarrer Hannes Lorenz besonders „jenen, die hier arbeiten. Mögen ihnen die neuen Räume dazu dienen, Altes zu entdecken, Neues aufzubewahren sowie allen Bürgerinnen und Bürgern dabei zu helfen, die Erfahrungen und Begebenheiten der Geschichte für die Entscheidungen und Notwendigkeiten der Zukunft zu nützen.“
Dass nun im Archiv zur Fortschreibung der Entwicklung Nabburgs genügend Platz unter für Mensch und Archivalien technisch optimalen Bedingungen zur Verfügung steht, davon konnten sich die Gäste nach dem Eintrag ins Goldene Buch bei einer Kurzführung überzeugen.
















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