Die Polizeiinspektion Nabburg hat am Freitagmorgen von einem Auto im Straßengraben auf der Straße zwischen Unteraich und Nabburg erfahren. Als die Streife das Fahrzeug findet, fehlt vom Fahrer jede Spur und das Fahrzeug war zudem abgesperrt. "Nach Sicherstellung und Öffnung des Fahrzeugs konnten mehrere Schriftstücke aufgefunden werden, welche auf einen 32-jährigen tschechischen Staatsangehörigen schließen ließen. Dieser Mann konnte wenig später kontaktiert werden und zum vorliegenden Unfall mittels Dolmetscher vernommen werden", teilt Polizeihauptmeister Martin Schießl im Pressebericht der Polizeiinspektion Nabburg mit.
Dann wurde es dubios: Das Fahrzeug sei auf einen bereits verstorbenen Weidener zugelassen. In der Vernehmung stellte sich heraus, dass der 32-Jährige das Auto von einem unbekannten älteren Mann aus Weiden geschenkt bekommen hatte, nachdem er diesem bei Ausräumarbeiten half. "Dieses Fahrzeug wurde Tage später als funktionsunfähig in Schwandorf zwischengeparkt", heißt es weiter im Pressebericht. Laut dem 32-Jährigen soll scheinbar eine unbekannte Person das funktionsunfähige Fahrzeug genommen und damit den Unfall verursacht haben. Aus Sorge vor Repressionen solle sich die unbekannte Person vom Unfallort entfernt haben. Der 32-Jährige meldete das Fahrzeug aber nie als gestohlen.
"Da sich in der weiteren Vernehmung die Angaben des tschechischen Staatsbürger widersprachen und weitere Indizien vorlagen, wird angenommen, dass der Tscheche selbst das Fahrzeug lenkte, einen Unfall verursachte und sich aus Sorge vor Repressionen vom Unfallort entfernte. Das Verhalten des Mannes wird dadurch untermauert, dass er keinen Führerschein hat und während der Vernehmung, zehn Stunden nach dem Unfall, noch sehr stark nach Alkohol roch und einen betrunkenen Anblick darbot", teilt die Nabburger Polizei mit. Der tschechische Staatsbürger mit Wohnsitz in Schwandorf muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten.
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