Nabburg
23.09.2018 - 09:25 Uhr

Pumpen in "Upper Palatinate"

HCP-Modul Bayern: Das ist kein Buch mit sieben Siegeln, sondern ein Team des Technischen Hilfwerkes, das bei Überschwemmungen und im Katastrophenfall mit Großpumpen anrückt.

THW-Helfer aus ganz Bayern übten in Nabburg. Beim Aufbau der Großpumpen muss jeder Handgriff sitzen. Bild: exb
THW-Helfer aus ganz Bayern übten in Nabburg. Beim Aufbau der Großpumpen muss jeder Handgriff sitzen.

Die Bedienung der Pumpen und das Procedere bei Hilfseinsätzen muss gelernt sein. Eine entsprechende dreitägige Übung des HCP-Moduls Bayern (High Capacity Pumping) ging beim THW-Ortsverband Nabburg über die Bühne. Ein Modul besteht aus drei Großpumpen. Es ist in der ganzen EU und in besonderen Fällen auch außerhalb einsetzbar. Die Mitglieder des Moduls kamen aus ganz Bayern, zum Teil sogar aus Baden-Württemberg nach Nabburg.

Die Übung lief unter realistischen Bedingungen ab. Unter anderem wurde vom Leitungsteam ein Auslandseinsatz in Szene gesetzt. Man befand sich ab sofort im Königreich "Upper Palatinate", das mit strenger Hand von einer Queen regiert wird. Als Amtssprache galt nur Englisch. Der Grenzübertritt wurde von angehenden Polizeibeamten unterstützt. Jeder Helfer des THW-Teams musste sich mit Pass, Impfnachweis und sonstigen Auslandspapieren legitimieren. Das Auslandscamp wurde in der kleinen Halle der Nordgauhalle aufgeschlagen, wo die Helfer auf Feldbetten mit Schlafsack nächtigen konnten.

Um drei Uhr nachts ging es los. Die Mannschaft wurde in zwei Teams aufgeteilt. Sie wurden in unbekannte Ziele im Landkreis geschickt. Zusätzlich wurden einige "Schikanen" eingebaut. So durften beispielsweise keine Autobahnen benutzt werden. Vor Ort wurden Hindernisse eingebaut. Die Teilnehmer hatten sich in stockfinsterer Nacht zurechtzufinden. Es wurde den Helfern immer wieder vor Augen geführt, dass sie sich im Ausland befinden und sich entsprechend zu verhalten haben.

 
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