Nabburg
02.03.2025 - 10:18 Uhr

Rekordbesuch beim Landfrauentag in der Nabburger Nordgauhalle

Rekordbesuch beim Landfrauentag des Bayerischen Bauernverbandes: Über 600 Bäuerinnen kamen am Samstag in der Nabburger Nordgauhalle zusammen, um den Alltag hinter sich zu lassen und das Unterhaltungsprogramm zu genießen.

„Der Landfrauentag wird jedes Jahr bunter, schöner und größer“, freute sich Kreisbäuerin Sabine Schindler beim Blick in die Runde. Es war mittlerweile die achte Auflage unter ihrer Regie – und ein neuer Rekord: Über 600 Besucherinnen waren am Samstag in die Nabburger Nordgauhalle gekommen. Gleich zu Beginn brachte Schindler ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass der Landfrauenchor unter der neuen Leiterin Thea Schwärzler (Oberviechtach) eine Verjüngungskur durchgemacht habe. Zum Dank für das Kompliment ließen die Sängerinnen im Sinne von Hildegard Knef „rote Rosen regnen“.

Die große Zahl prominenter Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden wertete die Kreisbäuerin als „Zeichen der Wertschätzung“. Sabine Schindler hob die Talente und Fähigkeiten der Bäuerinnen hervor und betonte selbstbewusst: „Wir stehen die Frau überall dort, wo wir gebraucht werden“. Auf Kommando der Erlebnisbäuerin aus Nittenau klopften sich die Bäuerinnen gegenseitig auf die Schulter. Schindler dankte ihrem Team für „die Hingabe und das Herzblut“ bei der Vorbereitung der Veranstaltung.

Signal der Geschlossenheit

Den guten Besuch des Landfrauentages wertete Landrat Thomas Ebeling als Signal der Geschlossenheit. „Es ist mir eine Ehre, hier dabei sein zu dürfen“, versicherte Nabburgs Bürgermeister Frank Zeitler in seinem Grußwort. Die Leiterin der Hauswirtschaftsschule Nabburg, Ruth Schumann, warb für den im September startenden neuen Studiengang im Fach „Hauswirtschaft“. Bezirksbäuerin Rita Götz blickte auf „75 Jahre Landfrauen“ und „50 Jahre Bildungswerk“ in Bayern zurück und kündigte eine Neugestaltung des Bildungsprogramms an.

Bayerns Milchkönigin Elisabeth Heimerl (Nittenau) widmete den Landfrauen ihre Krone. Kreisbäuerin Sabine Schindler und ihre Stellvertreterin Manuela Pronath verabschiedeten den langjährigen Leiter des Landfrauenchores, Matthias Zenger (Hohentreswitz), mit einem Geschenkkorb und bedankten sich bei Gründungsmitglied und Chorsprecherin Monika Schmalzbauer mit einem Blumenstrauß.

Bildung ist mehr als Wissen

„Singen, Lachen, Lernen – Bildung bringt nicht nur Freude, sondern stärkt auch das Zwerchfell“. Unter dieses Motto stellte Pfarrer Holger Kruschina seinen Vortrag, den er mit einer Andacht einleitete. Bildung sei mehr als nur Wissen und unabhängig vom Schulabschluss, gab der Geistliche zu verstehen. Ihm sei an der Herzensbildung gelegen, die auch Lebensbrüche überwinde. Der ehemalige bayerische Landvolkpfarrer beklagt den Glaubensverlust in einer Gesellschaft, in der sich nicht einmal mehr die Hälfte der Menschen zur christlichen Religion bekennen. Der Nittenauer Pfarrer bekräftigte seine Botschaft mit Gesang und Gitarrenklang.

Der Landfrauentag ist bekannt für das reichhaltige Kuchen- und Tortenbüffet. Auch am Samstag ließen sich die Gäste die leckeren Süßspeisen bei einer Tasse Kaffee schmecken. Das Schwandorfer Modehaus „Sadlite“ zeigte bei einer Modenschau die neuen Trends der Frühjahrs- und Sommermode für Damen und Kinder. Die Models aus dem Kreis der Landfrauen-Familien bekamen für ihren Auftritt viel Beifall. Im Foyer und in der Halle hatten Hobbykünstler Stände aufgebaut.

Hintergrund:

Der Landfrauentag

  • Tradition: Jährlicher geselliger Höhepunkt der Landfrauen in allen Landkreisen der Oberpfalz.
  • Veranstalter: Bayerischer Bauernverband zusammen mit den Kreis- und Ortsbäuerinnen.
  • Ziel: Geselliges Beisammensein der Bäuerinnen und Stärkung der Gemeinschaft
  • Ablauf: Jährlich wechselndes Programm mit Vortrag und Unterhaltung.
  • Landfrauenchor: Blutauffrischung unter der neuen Leiterin Thea Schwärzler.
 
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