Schwandorf/Nabburg. 123 Schüler werden in zehn Klassen am SFZ, der Maria-Schwägerl-Schule, unterrichtet. Die Räume sind auf mehrere Gebäude verteilt. Um die Lage zu verbessern, hatte der Ausschuss für Kreisbauausschuss eine Machbarkeitsstudie für einen Neubau auf dem Nabburger Schulberg beschlossen. "Der Platz ist relativ knapp", erinnerte Landrat Ebeling bei der Ausschusssitzung am Dienstag an die Beschlusslage. Nach der Haushaltssitzung wurde deshalb angeregt, weitere Varianten zu prüfen. Die SPD hat das in einen Antrag gegossen und sich für einen Neubau der Schule neben der Grund- und Mittelschule Nabburg ausgesprochen. Dort auf dem bisherigen Bolzplatz könnte die Schule mit einem Raumbedarf von etwa 2200 Quadratmetern Platz finden. "Das ist keine ,gmahde Wies', aber nicht ausgeschlossen," sagte der Landrat im Ausschuss. Er brachte eine weitere Bewerbung auf den Tisch: Der Schmidgadener Bürgermeister Josef Deichl habe ihm gegenüber die Möglichkeit ins Spiel gebracht, das SFZ in der bisherigen Mittelschule Schmidgaden unterzubringen. Hier gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit den Schülerzahlen. Diese seien zwar momentan gut, sagte Bürgermeister Deichl am Donnerstag auf Nachfrage der Redaktion, es gelte aber, die Nutzung des Schulgebäudes langfristig zu sichern. Dazu seien Partner nötig. Der Gemeinderat sei von seinem Vorstoß informiert.
Die Nutzung in Schmidgaden wäre zwar nicht ohne Umbauten möglich, sagte Ebeling im Ausschuss. Die seien aber wohl günstiger zu haben als die 9 Millionen Euro für einen Neubau auf dem Schulberg. Die Schülerbeförderung sei möglich, die Folgekosten überschaubar. Allerdings: Das Schulprofil der Inklusion wäre wohl nicht zu erfüllen, weil die Schmidgadener Mittelschüler dann an einer anderen Schulen im Verbund Nördliches Naabtal unterrichtet würden. Ebeling schlug vor, für alle Alternativen Machbarkeitsanalysen (liegt für den Schulberg bereits vor) und Kostenschätzungen in Auftrag zu geben. Siegfried Damm (SPD) hielt das für den richtigen Weg. Letztlich gehe es um die beste Lösung für die Kinder. "Da kommt es auf 100 000 Euro hin oder her nicht an", sagte er. "Entscheidend ist für mich das Thema Inklusion", meinte Rudi Sommer (Grüne). Deshalb sehe er die Lösung in Schmidgaden eher kritisch. Dem pflichtete Alfred Damm (ÖDP) bei. Georg Butz (CSU) befürwortete die Prüfungen. Der Ausschuss gab sie einstimmig in Auftrag.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.