Nabburg
11.10.2020 - 10:58 Uhr

Schwandorfer Kreis-SPD macht sich politisch Mut

„Stürmische Zeiten“ attestiert Kreisvorsitzender Peter Wein seiner SPD. In der Kreisversammlung macht den Genossen Mut, dass es auch wieder aufwärts gehen werde. Die Delegierten honorieren das mit einem 100-prozentigen Wiederwahlergebnis.

Der neu gewählte SPD-Kreisvorstand Schwandorf mit dem Burglengenfelder Peter Wein (mit Blumenstrauß) an der Spitze. Links und rechts von ihm seine Stellvertreter Johannes Kretschmer (Teunz), Karin Frankerl (Schwandorf) und Harald Bemmerl (Steinberg am See; von links). Bild: Thomas Dobler
Der neu gewählte SPD-Kreisvorstand Schwandorf mit dem Burglengenfelder Peter Wein (mit Blumenstrauß) an der Spitze. Links und rechts von ihm seine Stellvertreter Johannes Kretschmer (Teunz), Karin Frankerl (Schwandorf) und Harald Bemmerl (Steinberg am See; von links).

Als Bezirksvorsitzender Franz Schindler (Schwandorf) bei der Zusammenkunft in der Nabburger Nordgauhalle ausrief, "die SPD in Deutschland wird nach wie vor gebraucht", kommentierten das die fast 60 Anwesenden aus den SPD-Ortsvereinen im Landkreis Schwandorf mit energischem Applaus. Die Zuversicht ist auch nötig, denn neue Umfrage-Ergebnisse sehen die Sozialdemokraten noch nicht auf einem Weg hin zu früherer Bedeutung.

Auch im Landkreis Schwandorf mussten die Genossen bei den zurückliegenden Wahlen Federn lassen, so dass Kreisvorstandsmitglied Harald Bemmerl zwischenzeitlich der letzte SPD-Bürgermeister im Landkreis Schwandorf ist. Er steht der kleinen Gemeinde Steinberg am See vor.

SPD-Kreisvorsitzender Peter Wein bei seiner programmatischen Ansprache Bild: Thomas Dobler
SPD-Kreisvorsitzender Peter Wein bei seiner programmatischen Ansprache

Kreisvorsitzender Peter Wein (Burglengenfeld) wollte in seiner Rede ebenfalls nicht alte Wunden lecken, sondern neue Zuversicht ausstrahlen. So verwies er auf den guten Stand der SPD im Kreistag, ihre zahlreichen Zweiten und Dritten Bürgermeister in den Landkreisgemeinden und die Neugründung eines Ortsvereins in Teunz. Dessen junger Vorsitzender Johannes Kretschmer wurde später bei den Wahlen in die Führungsriege des Kreisverbandes aufgenommen.

Für eine "Doppelstrategie"

Neben den politischen Zielen für den Landkreis Schwandorf und der Arbeit im Kreistag, die Wein als "Doppelstrategie" kennzeichnete ("eine konstruktive Opposition bilden und die rote Fahne hochhalten"), ging es dem alten und neuen Kreisvorsitzenden auch um die Bundestagswahl im nächsten Jahr. "Die SPD macht in der Krise eine gute Politik", schrieb er mit Blick auf die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie Parteifreunden und Gegnern ins Stammbuch. Im übrigen forderte er, dass Marianne Schieder (Wernberg-Köblitz) "wieder unseren Wahlkreis in Berlin vertreten soll".

SPD-Kreisversammlung fand in Nabburg in der Nordgauhalle statt. Bild: Thomas Dobler
SPD-Kreisversammlung fand in Nabburg in der Nordgauhalle statt.
Schwandorf22.04.2020

SPD-Bundestagsabgeordnete Schieder freute sich in ihrer Rede, dass die SPD im Landkreis Schwandorf in der letzten Zeit "gute, neue Talente und junge Leute" entdeckt habe. Mit Blick auf Deutschland war sie sich sicher, "dass die Bundesrepublik bislang ganz gut durch die Krise gekommen ist". Dafür hätten "vor allem unsere Minister in der Bundesregierung die Grundlage geschaffen".

Peter Wein nach der Wiederwahl zum SPD-Kreisvorsitzenden Bild: Thomas Dobler
Peter Wein nach der Wiederwahl zum SPD-Kreisvorsitzenden
SPD-Kreisvorstand:

Der Schwandorfer SPD-Kreisvorstand setzt sich aus 28 Gewählten zusammen. Den engeren Vorstand bilden 12 Personen, dazu kommen 16 Beisitzer.

Vorsitzender ist Peter Wein, seine Stellvertreter sind Harald Bemmerl, Karin Frankerl (neu) und Johannes Kretschmer (neu). Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Franz Brunner (Kassier), Sebastian Bösl (Schriftführer), Wolfgang Bösl (Orga-Leiter), Lukas Klinger (stv. Orga-Leiter; neu), Julia Zeidler (AsF-Vertreterin; neu), Paul Bäßler (AfA-Vertreter), Marte Anders (Juso-Vertreterin; neu) und Ludwig Blüml (Seniorenbeauftragter).

Beisitzer sind Martin Bauer, Karl Bley, Fabian Berger, Theresia Dobler, Johann Frimberger, Martin Grill, Romy Hermann-Reisinger, Julian Ittner, Tanja Kraus, Maria Lell, Ulrike Roidl, Armin Schärtl, Erich Schmid, Marianne Schieder, Marlene Unger, und Manfred Zenger.

Zu Revisoren wurden Reinhold Dotzler und Alexander Werner bestellt.

 
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