Nabburg
14.02.2024 - 13:51 Uhr

Sekundenschlaf mit Folgen: Sattelzug kommt von der Autobahn ab

Ein 31 Jahre alter Sattelzugfahrer nickt am Mittwochmorgen auf der A93 kurz ein. Der Lastwagen kommt von der Autobahn ab und in einem angrenzenden Acker zum Stehen. Die Bergung gestaltet sich schwierig.

Weil der Fahrer offenbar am Steuer kurz eingenickt war, kam der Sattelzug von der Autobahn ab und in einem angrenzenden Feld zum Stehen. Bild: Irlbacher/exb
Weil der Fahrer offenbar am Steuer kurz eingenickt war, kam der Sattelzug von der Autobahn ab und in einem angrenzenden Feld zum Stehen.

Am Mittwoch gegen 1.48 Uhr war ein 31-jähriger Sattelzugfahrer auf der A 93 in Richtung Weiden unterwegs. "Zwischen den Anschlussstellen Schwarzenfeld und Nabburg geriet der Fahrer in einen Sekundenschlaf und lenkte seinen Sattelzug von der rechten Fahrspur über den Pannenstreifen in den angrenzenden Grünbereich", berichtet die Autobahnpolizeistation Schwandorf. Dort fuhr er wenige Meter eine Böschung hinunter, durchbrach einen Wildschutzzaun und kam in dem angrenzenden Acker zum Stehen.

Der 31-jährige blieb laut Polizei unverletzt. Am Sattelzug entstand ein Schaden in Höhe von rund 30.000 Euro und an dem Wildschutzzaun sowie an der Böschung von rund 2000 Euro. Schwierig gestaltete sich die Bergung des Fahrzeugs, die erst im Laufe des späten Vormittags abgeschlossen werden konnte. Die Feuerwehren Nabburg und Schwarzenfeld wurden zur Technischen Hilfeleistung hinzugerufen. Die Autobahnmeisterei Schwandorf wurde zur Sicherung der Unfallstelle beauftragt. Dazu musste vorübergehend der rechte Fahrstreifen gesperrt werden.

Der Sattelzugfahrer muss nun mit einer Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen. Da er keinen Wohnsitz in Deutschland angeben konnte, verständigten die Beamten der Autobahnpolizei Schwandorf die Staatsanwaltschaft, die eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich anordnete. "Aufgrund der offensichtlichen Übermüdung des Fahrers schließen sich weitere Ermittlungen zu seinen Lenk-/ und Ruhezeiten an", schreibt die Polizei abschließend.

 
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