Seit mehreren Jahren bearbeitet die SPD regelmäßig um die Pfingstfeiertage unter dem Motto „SPD vor Ort“ aktuelle Themen. So waren die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder und der Kreisvorsitzende Peter Wein in Nabburg, um sich über den aktuellen Stand der Beseitigung der schienengleichen Bahnübergänge zu informieren. Schon sehr lange begleitet Marianne Schieder nach eigenen Angaben dieses Vorhaben und war erst kürzlich beim Regierungspräsidenten. Am Bahnübergang in der Georgenstraße erläuterte Fraktionssprecher Josef Weber laut Pressemitteilung die aktuelle Beschlusslage des Stadtrats. Mehrheitlich hatte das Gremium beschlossen, gegen den Planfeststellungsbeschluss zu klagen. Für Weber ein „unfassbarer und in keiner Weise nachvollziehbarer Vorgang“.
Erneut versuche die örtliche CSU, die von staatlichen Stellen präferierte Rahmenplantrasse offen und versteckt zu hintertreiben. Dieser Beschluss der CSU und ihrer „Steigbügelhalter“ der neuen Fraktion „Nabburger Land“ erfolge aus fadenscheinigen Gründen und werde die dringend notwendige Maßnahme um Jahre verzögern.
Auch MdB Schieder zeigte sich über die Klage „mehr als irritiert“. Auch für sie sei die planfestgestellte Variante die „einzige Möglichkeit“ für eine Beseitigung des Bahnübergangs. „Die Elektrifizierung wird in wenigen Jahren kommen. Wenn es bis dahin für Nabburg keine Lösung gibt, wird der Bahnübergang bleiben“, so Schieder. Obwohl Bürgermeister Zeitler wisse, dass es keine Tieferlegung der Bahnstrecke geben werde, und die Zusammenfassung der beiden Maßnahmen Bahnübergangsbeseitigung und Bahnelektrifizierung rechtlich nicht möglich sei, erzähle er den Bürgern immer wieder „diese Märchen“. Auch versuche er ständig mit dem Thema Bahnlärm die Leute „aufzustacheln und verrückt“ zu machen, so der frühere Bürgermeister Armin Schärtl. Bei der anschließenden Diskussion im Brotzeitstüberl des Bauernmuseums erläuterte Schärtl die aus seiner Sicht zahllosen Versuche der Nabburger CSU aus den vergangenen zwölf Jahren, das Projekt zu torpedieren und mit „Querschüssen“ zu verzögern. Offensichtlich werde hier mit allen Mitteln versucht, das Lebenswerk des früheren Bürgermeisters Josef Fischer sowie seines Nachfolgers Armin Schärtl zu Fall zu bringen. Kreisvorsitzender Wein bezeichnete es als „wahrscheinlich einzigartigen Vorgang, dass hier die Lösung für ein dringend notwendiges Infrastrukturprojekt aufs Spiel gesetzt wird.“
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