Nabburg
20.12.2018 - 10:49 Uhr

Ein Sprachrohr der Bürger

Das Erfolgsgeheimnis des größten Sozialverbandes Deutschlands ist die starke Basis. Engelbert Ehbauer, der Orts- und stellvertretende Kreisvorsitzende des VdK, nennt viele gute Gründe für eine Mitgliedschaft.

Als 600. Mitglied im Ortsverband Nabburg wurde Sigrid Mutzbauer (Zweite von links) von Ortsvorsitzendem Engelbert Ehbauer (rechts) mit einem Blumenstrauß willkommen geheißen. Mit im Bild AltbürgermeisterJosef Fischer (links) und Frauenbeauftragte Ingrid Herles (Zweite von rechts). Bild: bph
Als 600. Mitglied im Ortsverband Nabburg wurde Sigrid Mutzbauer (Zweite von links) von Ortsvorsitzendem Engelbert Ehbauer (rechts) mit einem Blumenstrauß willkommen geheißen. Mit im Bild AltbürgermeisterJosef Fischer (links) und Frauenbeauftragte Ingrid Herles (Zweite von rechts).

Bei der Adventsfeier im Gasthaus Wiesenbacher freute er sich über den guten Zuspruch im Ortsverband. „In diesem Jahr konnten wir 53 Personen für den Verband gewinnen". Mit Sigrid Mutzbauer hieß er das 600. Mitglied mit einem Blumenstrauß willkommen.

„Die Tendenz ist steigend“, so Engelbert Ehbauer. Er verwies auf die Zahl von 11 462 Mitglieder im Kreisverband Schwandorf. Wie wichtig der VdK sei, würden 7027 Beratungen bis Ende November im laufenden Jahr zeigen. „Das sind 370 mehr als im Vergleich zu 2017. Über 1500 Anträge seien gestellt und über 600 Widersprüche eingeleitet sowie 200 Klagen durchgezogen worden.

Anhand von Beispielen ging der Vorsitzende auf die Wichtigkeit einer Mitgliedschaft ein. Der Sozialverband verstehe sich als Anwalt benachteiligter Menschen und kämpfe für soziale Gerechtigkeit. „Wir sind eine starke Lobby für Rentner, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke, Pflegebedürftige und deren Angehörigen, Familien, ältere Arbeitnehmer und Arbeitslose. Der VdK setze sich um Verbesserungen und Sicherstellung der Renten und im Schwerbehindertenrecht ein, ebenso für Inklusion und Barrierefreiheit, gegen Altersarmut und für eine gerechte Gesellschaft. „Der Verband hat die Interessen seiner Mitglieder stets im Blick!“

Zukunft brauche Menschlichkeit - in diesem Sinne arbeite der Sozialverband mit seinen nahezu 700 000 Mitgliedern im Freistaat Bayern. Er verstehe sich auch als Sprachrohr und Interessenvertreter seiner Mitglieder und ihrer Belange. Langjährige Erfahrung, ein breit gefächertes Wissen und hohe Kompetenz würden im Fall der Fälle zur Verfügung stehen. „Wir möchten, dass insbesondere alleinstehende, alte und kranken Menschen das ganze Jahr hindurch immer wieder so eine Art Weihnachtsgefühl erleben“, nannte Ehbauer als Grund für diesen Nachmittag. Viele Mitglieder seien sehr dankbar für solche Lichtblicke und betonten immer wieder, das diese Stunden, die sie beim VdK verbringen „wie Weihnachten“ seien. „Wir vom Sozialverband möchten, dass kein Mensch auf der Strecke bleibt.“

Viele Familien und immer mehr Ältere würden kaum über die Runden kommen. „Die wachsende Altersarmut in unserem wohlhabenden Land ist ein deutliches Zeichen für die zunehmende soziale Spaltung.“ Der VdK habe sich in den letzten Jahren deshalb immer deutlicher und hörbarer als großer sozialpolitischer Interessensvertreter positioniert. Der Sprecher verwies auf Armuts-, Renten-, Gesundheits-, Pflege- oder Behindertenpolitik. „Wir sind unabhängig von Parteien und Staat und folgen nur den Interessen unserer Mitglieder“, machte Engelbert Ehbauer deutlich.

Als „sehr wichtige Einrichtung“ bezeichnete Altbürgermeister Josef Fischer den VdK und sah ihn als „Sprachrohr der Bevölkerung“. Er würdigte den unermüdlichen Einsatz des Vorstands und wünschte dem streitbaren Sozialverband viel Durchhaltevermögen auch für die Bewohner von Nabburg, Altendorf und Guteneck.

Nach der Ehrung des 600. Mitgliedes - mittlerweile zählt der Ortsverband 607 Personen - leitete Ehbauer in den besinnlichen Teil über. Die musikalische Gestaltung übernahm die Stubenmusi. VdK-Mitglieder trugen zwischen den besinnlichen Liedern nachdenkliche Geschichten und Gedichte vor.

 
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