Der Landkreis Schwandorf ist seit diesem Jahr einer von vier Pilotlandkreisen des Sortenerhaltungskonzepts Streuobst in Bayern. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim fördert die Obstsortenbestimmung in den ausgewählten Landkreisen. Drei Profi-Pomologen bestimmen zunächst die Proben anhand ihrer sichtbaren Merkmale. Bei ganz komplizierten Fällen lässt die Landesanstalt sogar das genetische Profil ermitteln. Ziel ist es, im Rahmen des Streuobstpaktes, bayernweite Streuobstbestandsermittlungen und daraus resultierend Sortenerhaltungskonzepte zu entwickeln.
Auch die Stadt Nabburg beteiligt sich an diesem Projekt im Landkreis Schwandorf. Deswegen haben der ehrenamtlicher Baumberater Wolfgang Engel, der sich mit viel Engagement um die Streuobstbäume im gesamten Stadtgebiet kümmert und Karl Simon vom Bauhof der Stadt in den vergangenen Tagen Proben von verschiedenen Bäumen genommen. Insgesamt konnten sie 81 Proben für die Bestimmung im Freilandmuseum Oberpfalz nehmen. Nach Abschluss dieser Untersuchungen kann die Stadt dann einen großen Teil ihrer alten Streuobstbäume, sowohl den Standort als auch die Sorte, genau zuordnen.
In diesem Zusammenhang weist der ehrenamtliche Baumberater Wolfgang Engel darauf hin, dass sich auch Privatleute beteiligen können. Wer Interesse an der wissenschaftlichen Bestimmung seiner Obstbäume hat, sollte sich unter 09433/20 39 60 oder per Mail an wolfgang.engel[at]plan-g[dot]de melden.













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