Nabburg
24.02.2022 - 11:14 Uhr

Stadt Nabburg veredelt Obstbäume auf Ausgleichsflächen

Kreisfachberater Wolfgang Grosser, der ehrenamtliche Baumpflegeberater Wolfgang Engel und Bauhofleiter Rudi Scharf schneiden Edelreiser von Obstbäumen in der Nähe des Nabburger Kindergartens Sankt Angelus Bild: Marko Pammer/Stadt Nabburg/exb
Kreisfachberater Wolfgang Grosser, der ehrenamtliche Baumpflegeberater Wolfgang Engel und Bauhofleiter Rudi Scharf schneiden Edelreiser von Obstbäumen in der Nähe des Nabburger Kindergartens Sankt Angelus

Während der Aktion "Nabburg blüht auf" hat die Stadt in den vergangenen Monaten und Jahren zahlreiche Obstbäume auf Ausgleichsflächen gepflanzt. Neben diesen neuen Bäumen hat Nabburg auch noch zahlreiche alte Obstbäume, die unter anderem in der Nähe des Kindergartens St. Angelus stehen. "Damit gehört Nabburg zu einer der wenigen Kommunen im Landkreis, die noch solche Bäume im Stadtgebiet hat," sagt Kreisfachberater Wolfgang Grosser vom Landratsamt. Zusammen mit dem ehrenamtlichen Baumpflegeberater der Stadt Nabburg, Wolfgang Engel, und Bauhofleiter Rudi Scharf entstand jetzt die Idee, die neu gepflanzten Obstbäume mit den alten Sorten zu veredeln. Dafür schnitten die Drei in dieser Woche zahlreiche Edelreiser. Diese etwa 30 bis 40 Zentimeter langen, bleistiftdicken Jungtriebe werden aus dem Kronenbereich des Baumes geschnitten. Im Frühling werden diese Edelreiser aus der Nähe des Kindergartens dann dazu verwendet, um die neu gepflanzten Obstbäume bei Windpaissing zu veredeln. Übrigens ist dieses Veredeln der Obstbäume keine neue Technik. Nördlich der Alpen wurde seit dem Mittelalter veredelt. Vor allem in Klöstern züchtete man neue Obstsorten und gab sie über Edelreiser weiter. Noch heute existieren auch in Nabburg einzelne Sorten wie der Apfel "Edelborsdorfer", der bereits seit dem 12. Jahrhundert kultiviert und seitdem erhalten wurde.

 
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